bruͦder Alber abbt von Lilinuelde - 1296 August 10.

Zugangsnummer

2481

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Rouffach

Urkundenausteller

Urkundenempfänger

Ausstellungsdatum
1296 August 10.
Ausstellungsort
Rouffach
Mitsiegler
vnſerm inſigel
Weitere Personen
Chnrat dir Alramin -nen ſvn, Chvnzil / Ortleinſ bruͦder, deſ Mordanſ, Dyetrich der ſchram, goteſhovſ, Ortel / von Levbſ, Otte der Notznay, perchtolt / ein / der dreſcher, tochter vrowe Geyſel / von Stochſtal, vrowe Chunegunt
Archiv
Lilienfeld, Stiftsarchiv
Bemerkungen:
Abt Alber von Lilienfeld beurkundet, daß Frau Kunigund und ihre Tochter, Frau Geisel, von Stocktal, verschiedene Gülten für ihr freies Eigentum gekauft haben, und zwar zu rᷝHevperge</i> bei Wilhelmsburg auf einem Hof, den Otto der Notznay als Burgrecht vom Kloster hat, ½ Pfund Gülten, das am rᷝpoltin tach</i> [Hippolytus, 13. August] zu entrichten ist; in dem Markt Wilhelmsburg [die Gülten] auf 4 Fleischbänken, deren [Bd. 3 S. 534 Z. 24-25] genannte Besitzer je 30 Pfennige, gleich ½ Pfund, am Pöltentag zu zahlen haben; auf dem Hof des Mordan bei rᷝRadenveld</i> 6 Schillinge Gülten, die am Pöltentag fällig sind; weiter in dem Markt rᷝHaimveld</i> auf 1 Badstube und auf [1] Hofstatt 81 Pfennige [Gülten] zahlbar zu Michaelis. Die beiden Frauen haben früher zu Krems rᷝinder Helle</i> 7 Schillinge Gülten auf einem Baumgarten besessen, dessen Eigentumsrechte Ortel von rᷝLevbſ</i> dem Kloster gegeben hat. Diese 7 Schillinge Gülten haben auch sie dem Kloster mit dem Vorbehalt gegeben, daß sie darauf verzichten können. Ist dies nicht der Fall, so sollen sie die 7 Schillinge dem Kloster zum Kauf anbieten. Diese genannten Gülten haben sie in die Obhut des Klosters gegeben, das auf den Besitzungen rᷝrecht ſtifter vnd ſtorer</i> [Belehner und Entlehner] sein soll. Das Kloster wird termingemäß das rᷝdienſt</i> einnehmen und den beiden Frauen bis zu deren Lebensende abführen. Danach soll alles dem Kloster wie anderes Eigentum gehören, da die Besitzungen früher rᷝinwert aigen</i> [vgl. dazu Regest Corpus Nr. 2287] des Klosters gewesen sind. Abt und Konvent versprechen den Frauen, die Abgaben rᷝ(dienſt)</i> gewissenhaft einzuziehen und termingerecht abzuliefern. Die Frauen erhalten volle rᷝbruͦderſchaft</i> im Kloster. Nach beider Tod soll an den Jahrtagen dem Konvent aus den Gülten eine Verpflegung rᷝ(dienst)</i> gegeben werden. --
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30844