Ausstellungsdatum
[1299] November 8.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Otte, Ludwig und Heinrich, Herzöge von Kärnten, Grafen von Tirol und Vögte der Gotteshäuser zu Aquileja, Trient und Brixen beurkunden, daß sie ihren Amtmann Ulrich von Trixen [nordwestl. Völkermarkt] und seinen jetzigen und künftigen Erben, Söhnen wie Töchtern, in dem Dorf Hart [bei St. Johann am Brückl] bei St. Marien Magdalenen an der Görtschitz eine Hufe verliehen haben, auf der Walther und dessen Kinder sitzen, ferner in demselben Dorf eine öde Hufe und einen Zehnten, der 4 Mutt einbringt, und den ganzen oberhalb des Dorfes gelegenen Berg. Diese 4 [Objekte] werden zusammen auf 4 Mark Gülten eingeschätzt. Sie sind ihnen von dem verstorbenen Reinhard von Aichelberg [Ruine westl. Villach] frei geworden und [im Austausch] gegen die 4 Hufen in demselben Dorf zugesprochen worden. Dieses Gut haben die Herzöge Ulrich und seinen Erben als rechtmäßiges Lehen mit allen dazugehörigen Rechten als Ersatz für den Schaden verliehen, den er im Dienst der Herzöge zu St. Veit erlitten hat, als Herzog Ludwig gefangen wurde [Ende Juli 1292, vgl. RegErzbiSalzburg 2, 18 Nr. 142], und den er ihnen auf Treu und Glauben nachgewiesen hat. Der Schaden wird auf 40 Mark in der Währung von Aquileja veranschlagt. Dafür haben sie ihm das genannte Gut geliehen und werden es ihm und seinen Erben vor jeder Ansprache entsprechend dem Lehens- und Landesrecht rᷝſcherm.</i> --
Literatur
Rainer, Carinthia I 145 (1955) S. 303-08 ; Haacke, Carinthia I 149 (1959) S. 274-84
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40993