1299 Mai 28.

Zugangsnummer

3368

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Loiben
Ausstellungsdatum
1299 Mai 28.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Burggräfin Helena zu Nürnberg beurkundet, daß sie wohlüberlegt und bei guter Gesundheit ihr Testament rᷝ(ſelgerete)</i> gemacht hat. Testamentsvollstrecker soll ihr Schwager Graf Konrad von Abenberg [B. Schwabach], ihre Tochter Anna von Nassau, Dechant Konrad von Zenn [Langenzenn, B. Fürth], der Küster der Minoriten in Bayern, [Bertold] der Gardian [der Barfüßer] von Nürnberg und ihre Beichtväter Bruder Konrad Turbrech und Bruder Konrad von Ingolstadt sein. Diese sind bevollmächtigt, nach ihrem Tode ihre gesamte Hinterlassenschaft an Bargeld rᷝ(beraitſchaft),</i> an goldenen und silbernen Wertsachen und an sonstiger beweglicher Habe an sich zu nehmen, ferner sollen sie aus ihrer in Nürnberg hinter den Fleischbänken gelegenen Mühle 500 Haller entnehmen. Davon sollen zunächst die Dienerschaft entlohnt und ihre Schulden bezahlt werden. Den verbleibenden Rest sollen die Testamentsvollstrecker nach Helenas [noch zu treffender] Weisung verteilen. Stirbt sie, ohne weitere Verfügungen getroffen zu haben, so haben die Testamentsvollstrecker Vollmacht, die restliche Hinterlassenschaft so zu verteilen, wie sie glauben, daß es für Helenas Seelenheil am besten ist. Als Begräbnisstelle hat sie sich den Chor [der Kirche St. Paul] der Barfüßer zu Nürnberg ausersehen. Dieses Testament bleibt gültig, so lange sie die Bestimmungen nicht mit anderen Urkunden und vor Zeugen ändert. Änderungen behält sie sich vor. -- München HpSA. (Brandenburg-Ansbach Urk.-Fasc. 1). -- Druck: MZ. 1, 205 f. Nr. 169; MZ. 2, 260 f. Nr. 428. Faksimile: Alterthümer Hohenzollern NF. Bd. 1. Reg.: Nürnberger UB. S. 616 Nr. 1046.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40834