Chvͦnrat der Techant · von ſanct Peter - 1284 April 24.
Chvͦnrat der Techant · von ſanct Peter - 1284 April 24.
dc.contributor.author | Chvͦnrat der Techant · von ſanct Peter | |
dc.coverage.temporal | 1284-04-24P1284-04-24 | |
dc.date.accessioned | 2023-11-01T10:51:24Z | |
dc.date.available | 2023-11-01T10:51:24Z | |
dc.date.created | 1309-04-24 | |
dc.date.issued | 1309-04-24 | |
dc.description.abstract | Konrad, der Dekan von St. Peter in München, Sohn des Münchener Bürgers Wilbrecht, beurkundet, daß er in der nach dem Markt zu gelegenen Apsis der Peterskirche eine Kapelle und in ihr einen Altar zu Ehren des Leichnams und des Blutes unseres Herren, zu Ehren der Gottesmutter und Himmelskönigin Maria und der hl. Katharina zu Ehren gestiftet und Kapelle und Altar mit einer [jährlichen] Einkunft von 60 Pfennigen [= 2 Schillingen] ausgestattet habe. Diese sollen von dem Ertrag einer Fleischbank genommen werden, die der Stifter bestimmt hat. Der Ertrag beläuft sich auf 7 Schillinge [= 210 Pf.]. Die nach Abzug der erwähnten 60 Pfennige übrigbleibenden 5 Schillinge sind zum Seelgerät [des Stifters] bestimmt, damit der Pfarrer von St. Peter alle Samstag Nacht nach der Vesper begleitet von seiner Geistlichkeit mit einer Antiphon von der hl. Katharina in die gestiftete Kapelle gehe, eine Kollekte von der hl. Katharina spreche und jeden Sonntag eine Frühmesse abhalte. Deshalb sollen diese restlichen 5 Schillinge, wie folgt, verteilt werden. 1) Für Seelgerät und Widmung [dem Pfarrer] jährlich 30 Pfg. 2) Der begleitenden Geistlichheit 24 Pfg. 3) Dem Schulmeister 8 Pfg. 4) Den Schülern 12 Pfg. für Brezeln am Jahrzeittag des Stifters. 5) Dem Schuler des Pfarrers 6 Pfg. 6) Dem Mesner, damit er am Jahrzeittag des Stifters läute, 4 Pfg. 7) Dem Pfarrer der Frauenkirche in München 20 Pfg. 8) Seiner Geistlichkeit 16 Pfg. 9) Dem Heiliggeistspital zur Beschaffung von Milch für die Kranken 20 Pfg. 10) Dem Pfarrer des Heiliggeistspitals 10 Pfg. [zusammen 150 Pfg. = 5 Schillinge]. Diese letztwillige Verfügung hat der Stifter deshalb in der Form eines Seelgerätes gegeben, damit der Pfarrer von St. Peter und seine Geistlichkeit, denen er diese Seelgerätsstiftung zugewendet hat, alle Jahre seine Jahrzeit begehen am Abend mit dem Gesang der Vigil und des Morgens mit der Messe. Der Jahrzeittag des Stifters soll am 24. XI. abgehalten werden. Wenn einer der Bestifteten ohne ausreichenden Grund von der Vigil fernbleibt, so sollen die ihm vom Seelgerät zustehenden Gebühren zwischen dem Pfarrer von St. Peter und den übrigen anwesenden Geistlichen geteilt werden. Weiterhin beurkundet der Dekan Konrad von St. Peter, daß er noch eine zweite Fleischbank mit einem Jahreszins von 7 Schillingen für ein ewiges Licht in der gestifteten Kapelle stifte. Beide Fleischbänke liegen nebeneinander und sollen ihren Jahreszins am 11. XI. entrichten. Zahlen die Inhaber der Fleischbänke nicht, so sollen sie andern Leuten gegeben werden. Besetzung und Entzug der Fleischbänke obliegen dem Pfarrer von St. Peter und dem Domprobst von da; sie haben über die gewissenhafte Erfüllung der Stiftungsbestimmungen zu wachen und dem Stifter am jüngsten Tag dafür Antwort zu stehen. Die lebenden rᷝfriunt</i> des Stifters sollen jährlich den Pfarrer an die Stiftung erinnern. Der Stifter bittet nachdrücklichst, daß sein Seelgerät und Testament in jeder Weise erhalten bleibe und aus keinerlei Not versetzt werde, denn es soll ewig dauern um seiner Seele willen. Sollte aber, was Gott verhüten möge, dieses Vermächtnis nicht ständig bewahrt bleiben, so soll die eine Fleischbank zur einen Hälfte an den Dom von Freising fallen und zur anderen Hälfte an die Herren von St. Andreas daselbst in die gemeinsame Pfründe. Die andere Fleischbank soll dann an das Heiliggeistspital zu München übergeben und zur einen Hälfte für das Licht am dortigen Katharinenaltar und zur anderen Hälfte für die Krankenstube des Spitals verwendet werden. Sollten die Fleischbänke verbrennen, so sollen die in der Stiftung festgelegten Beträge den Verhältnissen entsprechend gekürzt werden, bis die Fleischbänke wieder neu gezimmert und zu dem alten Zins gekommen sind. -- | |
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dc.format.mimetype | image | |
dc.identifier | 653 | |
dc.identifier.other | CW20094 | |
dc.identifier.uri | https://urkundenrepositorium.uni-marburg.de/handle/cao/653 | |
dc.publisher | CAO | |
dc.rights.uri | https://creativecommons.org/licenses/by/4.0 | |
dc.title | Chvͦnrat der Techant · von ſanct Peter - 1284 April 24. | |
dc.type | Image | |
dspace.entity.type | Urkunde | |
dspace.iiif.enabled | True | en |
local.archiv | München, Pfarrarchiv von St. Peter. | |
local.date.ausstellungsdatum | 1284 April 24. | |
local.date.datierung | 24.04.1284 - 24.04.1284 | |
local.description.edition | https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW20094 | |
local.geo.place | Herzöge von Österreich | |
local.literatur | C. Meichelbeck, Historia Frisingensis II 2, 117 Nr. 181. -- Vgl. Ernest Geiß, Geschichte der Stadtpfarrei St. Peter in München, München 1867 S. 5 f. | |
local.person.mitsiegler | ſtat inſigel ze Mvͤnichen | |
local.person.mitsiegler | des ſpitals inſigel ze Mvͤnichen | |
local.person.mitsiegler | des chors jnſigel zefriſing | |
local.person.mitsiegler | hern vͦlrichs inſigel des pharraͤrs von vnſer frow̌en ze Mvͤnichen | |
local.person.other | ſanct Peter, dem Spitale ze Mvͤnichen, hern wilbrechts ſun / eins bvrgaͤrs von der ſtat ze Mvnichen, Mvͤnichen | |
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