Ausstellungsdatum
1299 August 23.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Konrad Trautsun beurkundet, daß im Auftrage seiner Herren, der Herzöge Otto, Ludwig und Heinrich von Kärnten, Grafen von Tirol und Görz, und vor ihren Dienstleuten Heinrich [von Rotenburg, bei Jenbach/Tirol] dem Hofmeister, Heinrich von Aufenstein dem Alten, Auto, Richter von Innsbruck, Hiltbrand dem Perchtinger und Sighart Kolbe mit deren Rat und Schiedsspruch der Streit zwischen der Äbtissin Herburg von [Frauen-]Chiemsee und deren Kloster einerseits und Konrad Trautsun, seinen Erben und Verwandten rᷝ(vrivnt)</i> anderseits wegen einiger Lehenschaft, die Konrads Vorfahren behaupteten, vom Kloster [zu besitzen], uud die auch Konrad beansprucht hat und um die er gestritten hat, [nämlich] daß das Kloster ihm jedes dritte Jahr ein Pferd geben sollte, wie folgt beigelegt und entschieden worden ist: Konrad tritt für sich, seine Erben und seine Verwandten von allem Recht zurück und entäußert sich allen Rechtes, das sie an der Lehenschaft besitzen sollten oder könnten, gleichgültig, ob ihnen dabei geistliches oder weltliches Recht helfen könnte. Dafür hat er von der Äbtissin 15 Mark erhalten, deren Empfang er bestätigt. Wenn künftig das Kloster von irgendwelchen Erben und Verwandten Konrads oder von sonst jemand in dieser Streitsache angefochten oder angesprochen werden sollte, so wird Konrad für das Kloster eintreten und die [Ansprüche] ohne Unkosten für das Kloster abwehren. Bisherige Schädigungen, die das Kloster von ihm oder auf seine Veranlassung erlitten hat, gelten als erledigt. -- Von gleicher Hand wie Corpus Nr. 3464, 3479. --
Literatur
MB. 2, 461 Nr. 24.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40927