Friderich · der Tanhuſer · vicarius von dem Tvͦme ze Babenberch2023-11-012023-11-011317-07-251317-07-25CW21098https://urkundenrepositorium.uni-marburg.de/handle/cao/1602Friedrich der Tannhäuser, Vikar des Domes zu Bamberg, beurkundet, daß er um Gottes und seiner Seele willen von Heinrich von Bayreuth und dessen Ehefrau eine Hofstatt und ein Haus in der Kläbergasse gekauft hat, die alljährlich 80 Bamberger Pfennige, 2 Hühner und einen Lamms bauch Zins tragen, und Haus und Hofstatt den 12 Stuhlbrüdern [wohl kaum Gerichtsbeisitzer, sondern eher Kirchendiener] von Bamberg mit allen Rechten, wie er diese Besitzungen kaufte, übergeben hat. Die Brüder sollen zu seiner Jahrzeit 72 Pfennige aus dem Ertrag des Hauses erhalten. Zu den restlichen 8 Pfennigen soll ihr Meister aus dem Verkauf des Lammsbauches und der 2 Hühner 5 Pfennige legen und davon jedem Bruder 1 Pfennig zuteilen, den sie opfern sollen. Von dem restlichen 1 Pfennig soll am Morgen von Friedrichs Jahrzeit eine Seelenmesse gehalten werden. Außerdem sollen die 12 Brüder zur Nachtzeit mit dem Priester, der am Morgen die Seelenmesse halten wird, mit Kerzen über Friedrichs Grab gehen, der Priester soll eine Seelenvesper [Totenofficium] und ein Placebo sprechen und die Brüder nach ihrer Gewohnheit ein Gebet. Das Opfer der Brüder soll dem Priester zufallen, der am Morgen des Jahrzeittages die Seelenmesse im Kapitel singt. Versäumen die Brüder das Opfer, so kann der Priester mit allem Recht das Opfer einfordern. Kommt der Priester aber seiner Verpflichtung am Jahrtag nicht nach, so sollen die Brüder in der Pfarrkirche Jahrzeit und Opfer unter den hier angegebenen Bedingungen begehen. --imagehttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0Friderich · der Tanhuſer · vicarius von dem Tvͦme ze Babenberch - 1292 Juli 25.Image