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Reichenhall

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    Elizabeth; Grave Lvdewik von · Vroburk; Ludewich von vroburch u.A. an brvͦdern der bredigern ordenſ · deſ conventeſ von zovingen · in dem biſtome von koſtenze - 1286 Juli 10.
    (CAO, 1311-07-10) Elizabeth; Grave Lvdewik von · Vroburk; Ludewich von vroburch; Mark- warth
    Graf Ludwig von Froburg, sein Bruder Marquart und Elisabeth beider Schwester, Kinder des verstorbenen Grafen Hartman von Froburg, beurkunden, daß sie dem Predigerkonvent von Zofingen in ihrer Stadt Zofingen, deren Vögte sie sind, für 200 Mark Silber Basler Gewichtes, deren Empfang am Ende der Urkunde bestätigt wird, gegeben haben: 1) lastenfrei einen zusammenhängenden, genau abgegrenzten Bezirk. 2) als lastenfreies, von ihnen herrührendes Eigen, das Haus, in dem ihre Mutter lebte, nebst dem darüberliegenden Haus und dem dazwischenliegenden Obstgarten. 3) einen Obstgarten, der gegenüber dem genannten Haus außerhalb der Stadt auf dem Graben liegt. 4) das Recht, den Bach, der durch die Stadt an die Froburgsche Mühle in Zofingen geht, innerhalb der angegebenen Grenzen nach ihrem Willen und Nutzen zu leiten, unter der Bedingung, daß er an bestimmter Stelle in den Runs der Froburgschen Mühle wieder einmünde. 5) Das Recht, durch die Ringmauer auf den Graben und in die Gräben einen Chor zu bauen, mit der Auflage, daß vor dem Chor ein neuer Graben von gleicher Qualität gezogen wird, der dem Grafen und seinen Geschwistern im gleichen Rechte zur Verfügung steht wie die anderen um Zofingen gezogenen Gräben. 6) Das Recht, im Graben Abortanlagen aus Stein oder Holz zu errichten, verbunden mit der Pflicht, fließendes Wasser durch den Graben zu leiten und ihn in einem den andern Gräben gleichen Zustande zu halten. 7) Das Recht, über und durch den Graben und durch die Ringmauer Quellen in ihr Kloster und ihre Hofstätten zu leiten. 8) Das Recht, durch die Ringmauer in dem durch die angegebenen Grenzen zulässigen Abschnitt derselben ein Tor zu brechen und über den Graben eine Brücke von vier Fuß Breite zu bauen in gleicher Güte, wenn nicht noch besser, als das alte [eventuell zu beseitigende] Tor und die alte [eventuell zu beseitigende] Brücke erbaut waren. Durch dieses Tor und diese Brücke darf niemand reiten, Vieh treiben und kein Wagen oder Karren fahren. Im Kriegsfall oder im Falle ehafter Not wird das Tor verbarrikadiert und erst nach Eintritt normaler Verhältnisse wieder geöffnet. 9) Die Verkäufer behalten sich vor, innerhalb des umrissenen Stadtgebietes nach eigenem Ermessen unentgeltlich oder auf dem Wege des Kaufes Erwerbungen vorzunehmen. 10) Graf Ludwig von Froburg übernimmt für sich und seine Geschwister sowie alle ihre rechten Erben die Werschaft für die den Predigern von Zofingen in dieser Urkunde zugestandenen Dinge und verzichtet für sich, seine Geschwister und alle ihre Erben auf alle Rechte und Ansprüche, die sie künftig an dem in dieser Urkunde aufgeführten Gut noch haben könnten, und geben dieses Gut den Predigerbrüdern auf mit allen oben in Worten ausgedrückten Vorbehalten. 11) Unter denselben Bedingungen und derselben Garantie soll auch das stehen und die rückhaltslose Zustimmung des Verkäufers haben, was jemand in der Pfarrei von Zofingen den Predigern [an Gülten und Geldern] gibt. Gibt aber jemand Haus, Hof, Acker oder Matte, so sollen den Verkäufern [und ihren Erben] ihre Rechte vorbehalten sein. --
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    vͦlrich von vberlingen / Prior der brvͦdere / von der Brediger Orden / von Zovingen / vs dem Biſtvͦme von koſtenze an Grauen Lvdewige von vroburch - 1286 Juli 10.
    (CAO, 1311-07-10) vͦlrich von vberlingen / Prior der brvͦdere / von der Brediger Orden / von Zovingen / vs dem Biſtvͦme von koſtenze
    Ulrich von Überlingen, Prior des Dominikanerklosters Zofingen im Bistum Konstanz, und sein Konvent beurkunden und erklären dem Grafen Ludwig von Froburg, seinen Geschwistern und ihren Erben, daß sie 1) nie Gut, Freiheit und Recht, die sie ihnen in der Stadt Zofingen in den umschriebenen Grenzen [vgl. folgendes Regest] gegeben haben, in geistliche oder weltliche Hand veräußern werden, und daß sie 2) in der Pfarrei Zofingen weder ein Männerkloster noch ein Frauenkloster ihres Ordens ohne Willen und Erlaubnis ihrer Herrschaft errichten dürfen. --
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    Otto von ohſenſtein der lantvoͧt an kvnegunde; Stif ze Strazburg; Stift ze Strazburg - 1286 Juni 25.
    (CAO, 1311-06-25) Otto von ohſenſtein der lantvoͧt
    Otto von Ochsenstein, Landvogt [im Elsaß], beurkundet, daß er seiner Ehefrau Kunegunde 1000 Mark Silber Straßburger Gewichts auf das Haus zu Reichshofen nebst Zubehör, das vom Stift Straßburg herrührt, sowie auf das Dorf Westhausen nebst Zubehör, das Otto vom Stift Straßburg zu Lehen hat, mit Einwilligung des Bischofs Konrad und des Kapitels von Straßburg verschrieben hat. Wenn einer seiner Lehenserben diese Lasten ablösen will, so soll er seiner Ehefrau 1000 Mark Silber geben. Fällt das Gut an Stift Straßburg, und will dieses die genannten Lasten ablösen, so soll es an Kunegunde 1000 Mark Silber zahlen. Bischof Konrad, der Probst, der Dekan und das Kapitel von Straßburg stimmen dieser Widmungsverschreibung bei und erklären, daß sie Kraft haben soll in der Weise, wie man nach Gewohnheit und Recht Silber auf Lehen widmen soll. Sie verzichten auf Gewohnheiten und Rechte, die dem etwa entgegenstehen sollten. --
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    petir ſenftili; petir ſenftilin an Johanſin chnabilin; Johans Knabiliſ; Johans Knabili - 1286 August 1.
    (CAO, 1311-08-01) petir ſenftili; petir ſenftilin
    Es wird kund getan, daß Peter Senftili von Johans Knäblin insgesamt 8 Schillinge und 2 Pfund Gelt auf ihrer Lage nach näher beschriebenen Grundstücken gekauft und von diesem und seiner Ehefrau Judenta gerichtlich zugefertigt erhalten hat. Man soll auch wissen, daß Johans von Peter Senftili dieses Gut zurück empfangen hat gegen einen Jahreszins von 3 Fastnachthühnern und einem Barbetrag von 8 Schillingen und 2 Pfunden [in 4 Raten] zu den 4 Frohnfasten zahlbar. Bei Änderung der Hand soll ein Ehrschatz von 10 [11 oder 12?] Schillingen insgesamt gezahlt werden; seine Verteilung auf die einzelnen Grundstücke ist des näheren erläutert. --
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    Chvn Von Gvtrat; Chvnrat von Æychaim; Chvnrat von wartenvils u.A. - 1286 Juni 17.
    (CAO, 1311-06-17) Chvn Von Gvtrat; Chvnrat von Æychaim; Chvnrat von wartenvils; Graf albreht von Hals; Hainrich von Tavfchirichen; vlrich von Abensperch
    Die auf dem diesjährigen Reichstag am 2. II. vom König eingesetzte Kommission mit dem Ziel, am 10. VI. zu Reichenhall in Sachen des Erzbischofs Rudolf von Salzburg und des Herzogs Heinrich von Bayern Kundschaft zu erstatten, bestehend aus Graf Albreht von Hals, Ulrich von Abensberg, Heinrich von Taufkirchen, Chun. von Gutrat, Konrad von Wartenfels und Konrad von Aichheim, beurkundet, daß sie den Termin der Eröffnung der Kundschaft vom 16. VI. an gerechnet auf Grund ihrer Vollmachten auf 3 Wochen, d. i. auf den 8. VII. vertage habe, da die ihr vom König gegebenen Obmänner, Ulrich von Taufers und Winhart von Rorbach zum anberaumten Termin aus gesetzlich anerkannten Gründen nicht erscheinen konnten. Der Tagungsort für den 8. VII. wird zwischen Tittmoning und Burghausen am Wechselberg oder zu Raitenhaslach sein; seine genauere Festsetzung erfolgt noch nach Ermessen der Kommission. Die Rechte der streitenden Parteien werden durch den Wechsel des Tagungsortes ebensowenig berührt wie die Befugnisse der Kommission. Bis zum 16. VII. müssen die Verhandlungen beendet sein. --
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    her Gebin der alte an ſpital der ſiechen ze friburg - 1286 Juni 19.
    (CAO, 1311-06-19) her Gebin der alte
    Man soll wissen, daß Herr Gebin der Alte dem Spital der Siechen [= Heiliggeistspital] zu Freiburg i. Br. gegeben hat: 1) ein Holz und den Boden, genannt »Bonbuhel⟨, aufwärts der Dreisam neben Umkirch gelegen. 2) Eine darangrenzende Matte, die zum Holz führt. 3) Ein Ziegelhaus [Ziegelei?] in Oberwiehre, oberhalb der Brücke gelegen, das ein Pfund Pfennige Erbzins gilt, und ein mit Stroh bedecktes Haus, das 9 Schillinge gilt und wie das Ziegelhaus zwei Hühner zum Ehrschatz gibt. 4) Zwei Gülten im Wert von 3 und 5 Schillingen aus einem außerhalb des [Stadt-]Grabens gelegenen Haus belastet mit zwei Hühnern zum Ehrschatz und 5) zwei Gärten beim Hof des Heiliggeistspitals gelegen, welches davon selbst [jährlich] 6 Schillinge gab. Von diesen Gütern soll man den Barfüßern [Minoriten in Freiburg i. Br.] ein Licht [die Geldsumme bzw. das Ölquantum dafür wird nicht genannt] geben, das Tag und Nacht in ihrem Chor brennen soll, und den Siechen im Spital 2 Pfund Pfennige, damit man ihre Pfründe bessere. Wird vierzehn Nächte hintereinander unterlassen, den Barfüßern den Unterhalt für das Licht zu geben, so fällt die gesamte Stiftung an die Siechen am Felde [das Gutleuthaus zu Freiburg i. Br.], und diese sollen den Barfüßern den Unterhalt für das Licht geben. Verkaufen die Barfüßer das Licht, so soll es dem Heiliggeistspital gehören und dort vor dem Altar brennen. --
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    Jacob eîn prieſter von ſchafhvſen; Jacobes eînſ prieſters von ſchafhvſen an Ebtiſchine vn̄ der ſame- nvnge dez vor genemten cloͤſters von Gv̓nterſtal; erbern geiſtlichen frowan der Ebtiſchin / vn̄ der ſame- nvnge von Gv̓nterſtal dez ordenſ von Cytelſ - 1286 Juli 19.
    (CAO, 1311-07-19) Jacob eîn prieſter von ſchafhvſen; Jacobes eînſ prieſters von ſchafhvſen
    Jacob, ein Priester von Schaffhausen, beurkundet, daß er der Äbtissin und dem Konvent des Zisterzienserinnenstiftes Günterstal seine Güter zu Merdingen, Bollschweil und Waltershofen, deren Einkünfte genau verzeichnet werden, um seiner und seiner Vorfahren Seelen willen gegeben habe. --
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    Lvrit Von willer ain Ritter an Burchart / der Maiſter · von dem Spitale deſ hailigen Gaiſtes ze Coſtenze - 1286 Oktober 7 Juni 17 .
    (CAO, 1311-01-01) Lvrit Von willer ain Ritter
    Efrit von Willer beurkundet, 1) daß ihm der Meister des Heiliggeistspitals zu Konstanz, Bruder Burchart und andere Pfleger dieses Spitals von einer Hube zu Fischbach, die er dem Spital zu kaufen gab, jährlich als Zins 10 Schillinge Konstanzer Pfennige und sechs Gänse gaben, und daß er 2) diese Erträgnisse samt seinem Moosgrund, der an Fischbach angrenzt und Lehen vom Grafen Albrecht von Hohenberg ist, diesem Meister Burchart und anderen Pflegern des Spitals für 6 Mark Silber Konstanzer Gewichts verkauft und diesen Betrag bereits erhalten habe. Efrit verzichtet für sich und seine Erben auf seine Rechte auf die Zinse aus der Hube und auf den Moosgrund. Letzteren verspricht er sobald als möglich dem Spital durch Graf Albrecht von Hohenberg zuzufertigen. Für die Erfüllung dieser Zufertigung setzt er dem Spital seinen Schwiegersohn Arnolt zu Bürgen und seinen Weingarten zu Fischbach rᷝze ainem rehtin und ze ainem gewertin pfande. Er hat den Wein garten gegen einen Jahreszins von 2 Pfennigen Konstanzer Münze vom Spital zurückerhalten. --
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    Marcgrave Heinrich Von Hahperg an froWen / Vnde dem cloſter ze adelnhuſen; froWen Von Adelnhvſen - 1286 August 9.
    (CAO, 1311-08-09) Marcgrave Heinrich Von Hahperg
    Markgraf Heinrich von Hachberg beurkundet, daß er den Frauen von Adelhausen das Recht an dem Gelt, welches der Ritter Brunwart von Auggen jährlich aus dem den Frauen von Adelhausen gehörigen Hof zu Grisheim von ihm, dem Markgrafen, zu Lehen hatte, lastenfrei zu eigen gegeben und auf Eigenschaft und Recht daran, um seiner Seele willen, verzichtet habe. --
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    Agneſa; Brvno / von kappellon an vrowen von ſant Clarvn von der minren Baſile - 1286 Juli 4.
    (CAO, 1311-07-04) Agneſa; Brvno / von kappellon
    Bruno von Kappeln und seine Ehefrau Agnes beurkunden, daß sie auf alle Ansprüche und Forderungen an die Frauen von St. Clara zu Klein-Basel betreffend 150 Viertel Korn verzichtet und all ihr Recht daran aufgegeben haben, und daß die Frauen von St. Clara ihnen, den Ausstellern, gemäß Festsetzung des Schlichters, Johanns zu Rhein von Häsingen, zur jetzigen Ernte 110 Viertel Korn geben sollen. --