Elizabeth; Grave Lvdewik von · Vroburk; Ludewich von vroburch u.A. an brvͦdern der bredigern ordenſ · deſ conventeſ von zovingen · in dem biſtome von koſtenze - 1286 Juli 10.

Zugangsnummer

825

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Empfänger
brvͦdern der bredigern ordenſ · deſ conventeſ von zovingen · in dem biſtome von koſtenze
Ausstellungsdatum
1286 Juli 10.
Ausstellungsort
Mitsiegler
Vͦl · von bechburch
vͦl · von Grvͦnenberch
grav̓ lvdewich von vroburch
grave heinrich von bvͦcheccv̓
Graven heinricheſ von bvͦcheccv̓
her vͦl · von der balme
Rvͦdolfeſ von bechburch
Werneſ von Jfental
Zeuge
Vͦl · von eriſwile
vͦl der bv̓rrer
Albrecth der mvntman
Bvrcharth von vͦcingen
Cvͦnrath von bvͦchberch
Dietrich von Rv̓tj
Ernſt der weibel
Gvͦtfrit von Jfental
hart- man von Jfental!
hartman von bv̓tikon
heſſv̓ von teitingen
Heinrich der bongarter der altv̓
heinrich der bovngarter der jvnge
heinrich der trvchzezv̓ von vroburch
henrich der mv̓ncer
Jacob von viſchbach
Johanſ Jllenbrecth
Johanſ von bv̓tikon
Johanſ von liebeccv̓
Johanſ von viſchbach
Lvdewich der ſmit
Nichlawſ zigerman
Rvͦdolf der celler
Volmar harn Anſelnſ
Werne hvͦter
Werne von Moſe
Weitere Personen
Bvrchardeſ hvſe von vͦzingen, hartmanneſ ſeligen kint von fro- burch, Johanſe ſeligem von Jffental, Johanſeſ von bv̓tikon deſ tvͦmherren von zovingen, Martiſ hvſ deſ phiſterſ, Werne
Bemerkungen:
Graf Ludwig von Froburg, sein Bruder Marquart und Elisabeth beider Schwester, Kinder des verstorbenen Grafen Hartman von Froburg, beurkunden, daß sie dem Predigerkonvent von Zofingen in ihrer Stadt Zofingen, deren Vögte sie sind, für 200 Mark Silber Basler Gewichtes, deren Empfang am Ende der Urkunde bestätigt wird, gegeben haben: 1) lastenfrei einen zusammenhängenden, genau abgegrenzten Bezirk. 2) als lastenfreies, von ihnen herrührendes Eigen, das Haus, in dem ihre Mutter lebte, nebst dem darüberliegenden Haus und dem dazwischenliegenden Obstgarten. 3) einen Obstgarten, der gegenüber dem genannten Haus außerhalb der Stadt auf dem Graben liegt. 4) das Recht, den Bach, der durch die Stadt an die Froburgsche Mühle in Zofingen geht, innerhalb der angegebenen Grenzen nach ihrem Willen und Nutzen zu leiten, unter der Bedingung, daß er an bestimmter Stelle in den Runs der Froburgschen Mühle wieder einmünde. 5) Das Recht, durch die Ringmauer auf den Graben und in die Gräben einen Chor zu bauen, mit der Auflage, daß vor dem Chor ein neuer Graben von gleicher Qualität gezogen wird, der dem Grafen und seinen Geschwistern im gleichen Rechte zur Verfügung steht wie die anderen um Zofingen gezogenen Gräben. 6) Das Recht, im Graben Abortanlagen aus Stein oder Holz zu errichten, verbunden mit der Pflicht, fließendes Wasser durch den Graben zu leiten und ihn in einem den andern Gräben gleichen Zustande zu halten. 7) Das Recht, über und durch den Graben und durch die Ringmauer Quellen in ihr Kloster und ihre Hofstätten zu leiten. 8) Das Recht, durch die Ringmauer in dem durch die angegebenen Grenzen zulässigen Abschnitt derselben ein Tor zu brechen und über den Graben eine Brücke von vier Fuß Breite zu bauen in gleicher Güte, wenn nicht noch besser, als das alte [eventuell zu beseitigende] Tor und die alte [eventuell zu beseitigende] Brücke erbaut waren. Durch dieses Tor und diese Brücke darf niemand reiten, Vieh treiben und kein Wagen oder Karren fahren. Im Kriegsfall oder im Falle ehafter Not wird das Tor verbarrikadiert und erst nach Eintritt normaler Verhältnisse wieder geöffnet. 9) Die Verkäufer behalten sich vor, innerhalb des umrissenen Stadtgebietes nach eigenem Ermessen unentgeltlich oder auf dem Wege des Kaufes Erwerbungen vorzunehmen. 10) Graf Ludwig von Froburg übernimmt für sich und seine Geschwister sowie alle ihre rechten Erben die Werschaft für die den Predigern von Zofingen in dieser Urkunde zugestandenen Dinge und verzichtet für sich, seine Geschwister und alle ihre Erben auf alle Rechte und Ansprüche, die sie künftig an dem in dieser Urkunde aufgeführten Gut noch haben könnten, und geben dieses Gut den Predigerbrüdern auf mit allen oben in Worten ausgedrückten Vorbehalten. 11) Unter denselben Bedingungen und derselben Garantie soll auch das stehen und die rückhaltslose Zustimmung des Verkäufers haben, was jemand in der Pfarrei von Zofingen den Predigern [an Gülten und Geldern] gibt. Gibt aber jemand Haus, Hof, Acker oder Matte, so sollen den Verkäufern [und ihren Erben] ihre Rechte vorbehalten sein. --
Literatur
W. Merz (vgl. Reg. 824) a. a. O. I 5 (1914) 27 Nr. 16 a.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW20273