1273 August 29.

Zugangsnummer

206

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Urkundenausteller

Urkundenempfänger

Ausstellungsdatum
1273 August 29.
Ausstellungsort
Sulz am Neckar
Mitsiegler
driger ingeſigele
Grauen Egenen von Vrib ~c
Grauen heinriches von vurſtenberg
min ingeſigel
vnſer ingeſigele
vnſere ingeſigele
walthers von Gerolteſeke
Zeuge
oͮch Graue Heinrich
Graue Êgene
walther der alte von Gerolteſeke
Weitere Personen
Abbete vn̄ deme Conuente von irz cloͮſters wegen von Gegenbach, Albrehten von Steineb ~ne, Andreez, Dietheriche, Egelolfe, Meiſter Bertolden von jchenhein, Reinbolden den liebencellere, walther von Gerolteſeke der alte, walthern von Malberg
Archiv
Karlsruhe, Generallandesarchiv
Bemerkungen:
Dietrich, Egelolf und Andrez von Staufenberg einerseits und Abt und Konvent von Gengenbach andrerseits kommen überein, ihre Mißhelligkeiten durch ein Schiedsgericht, bestehend aus 4 namentlich genannten Schiedsleuten und dem Obmann Walther von Geroltseck, dem Alten, nach Minne oder Recht entscheiden zu lassen. Das Schiedsgericht hat gelobt, seinen Schiedsspruch bis Weihnachten zu fällen. Der Modus des Ersatzes für verhinderte Schiedsleute wird vereinbart, desgleichen für den Obmann: die Schiedsleute müssen den neuen Obmann im Einlager in Offenburg wählen (!). Der Obmann hat übrigens das Recht, falls ihn ehafte Not hindert, bei der Tagung des Schiedsgerichts zu erscheinen, zu einem angemessenen Termin nach Weihnachten seinen Spruch zu fällen. Beide Parteien verpflichten sich, den Spruch des Schiedsgerichts innezuhalten. Die vertragsbrüchige Partei zahlt eine Konventionalstrafe von 100 Mark Silber. Des weiteren ist ausgemacht, daß die dem Kloster Gengenbach zugefügten Schädigungen an Gülten und Zehenten bis zu bestimmten Terminen wieder gut gemacht, oder in bestimmten näher ausgeführten Fällen in besonderer Weise festgestellt und ausgeglichen werden, wobei Einlagerverpflichtungen als Sicherungen eine große Rolle spielen. Die Herren von Staufenberg haben sich gegen Einlager verpflichtet, die Urkunde bis zum 29. IX. laufenden Jahres mit den Siegeln Graf Heinrichs von Fürstenberg und Graf Egenen von Freiburg i. Br. besiegeln zu lassen, desgleichen mit dem Siegel Herrn Walthers von Geroltseck, sobald dieser in das Land kommt, innerhalb 8 Tagen. --
Literatur
Edw. Schröder, Zwei altdeutsche Rittermaeren, Moriz von Craon, Peter von Staufenberg [sup]2[/sup], Berlin 1913 S. 42.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW10225