Heinrich der herre von Geroltzecke an Bur- gern / vnd der gemeͥnde von Offenb ~g - 1293 August 16.

Zugangsnummer

1790

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Empfänger
Bur- gern / vnd der gemeͥnde von Offenb ~g
Ausstellungsdatum
1293 August 16.
Ausstellungsort
Mitsiegler
heinrih von Geroltzecke / ein Graue von veldenze
heinrih von Geroltzecke
her heinrih/ min vetter
vnſerv ingeſigele
Zeuge
Abreht der druchſeſce von Geroltzecke
abreht
Bertold dez Schultheizen heinrihez ſun von Offenb ~g
Bertold von houewilr
Bertolt der Guͤtman von Althein
Brune von windecke
Conrat / dez ſelben friderichez ſun
der Straſburger von lare
friſce der múnſer
friſchelin von ſnellingen
friderich von kircelle
Gotfrit ſchlegelhot
heinrih Bibeſteîn
heinrih der Mêier
heinrih von Acher
heinrih von Tîerzberg
her heinrih / der herre von Eberſtein
herman ſin bruͤder / Rittere
herman von Schuterwalt
hvc von althein
Nicolawez zem Salmen
Rv̓deger der Graue
Reineher liſe
Rvdeger Rohart zweluer von Offenb ~g
Sifrit der halb- ſeſtere
walther der ſcultheize von Offenb ~g
walther von Oetenhein
Weitere Personen
annen ſun von jchenhein, Burger gnuͤge von Offenb ~g, her Heinrich von Geroltzecke min veter, Hern heinrichez von Geroltzecke / dez graven von / veldenze, minem bruͤder walther
Bemerkungen:
Heinrich von Geroldseck beurkundet, daß er mit Rat und Zustimmung seines Vetters [Onkels?], Herrn Heinrichs von Geroldseck, Grafen von Veldenz, und anderer Verwandter ein [Bd. 3 S. 91 Z. 10- 17] genau beschriebenes Stück Wald, genannt der Schutterwald, das er nach dem Tode seines Bruders Walther erbte und das er und seine Vorfahren als freies Eigentum besessen haben, mit allem Zubehör und in dem Recht, in dem er und seine Vorfahren es gehabt, den Bürgern und der Gemeinde von Offenburg für 170 Mark lötigen Silbers Straßburger Gewichtes, die er auch erhalten, verkauft, ausgefertigt und überantwortet hat. Den Bürgern und der Gemeinde hat er für sich und alle seine Erben rᷝwerſchaft</i> für das Waldstück gegen jedermann gelobt. Darüber hinaus hat auf seine Bitte sein Vetter [Onkel?] Herr Heinrich von Geroldseck für sich, seine Erben und alle seine Leute bei der Ausfertigung auf alle erdenkbaren jetzigen oder künftigen Rechtsansprüche an dem Waldstück verzichtet. Damit ist der Wald für alle Zeit in den freien Besitz der Bürger und der Gemeinde übergegangen, sodaß sie und ihre Nachkommen frei darüber verfügen können. Heinrich verzichtet für sich und seine Erben auf den Einwand, er habe die Kaufsumme nicht erhalten oder sei bei der Zahlung betrogen worden. Er und sein Vetter [Onkel?] verzichten zusammen und jeder einzeln auf alle nur erdenklichen Rechtsmittel [Bd. 3 S. 91 Z. 1 - 7], mit denen sie oder ihre Erben oder jemand in ihrem Auftrag den Kauf anfechten könnten. Sie verzichten weiter darauf, von Handfesten oder Urkunden, die sie jetzt besitzen oder später vom Hof oder anderswo erlangen können, gegen diesen Kaufvertrag Gebrauch zu machen. -- Druckfehler Bd. 3 S. 90 Z. 31: gemeͥnde. -- Karlsruhe GLA. 30/165 (Gengenbach-Offenburg-Zell).
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30135