Otto von Krandorf, der Viztum des Herzogs [Ludwig II. von Bayern], Leutwin, der Richter von Ingolstadt, Ulrich von Rohrenmoos und Hertnit Schleisbeck beurkunden, daß sie zwischen Ulrich dem Guldin einerseits und der Äbtissin Jutta von Kühbach und ihrem Gotteshaus andrerseits über Streitigkeiten und Ansprüche auf Leute und Güter wie folgt entschieden haben: 1. Es bleibt der Äbtissin überlassen, Ulrich für zwei bezeichnete Hofstätten Schadenersatz zu gewähren. 2. Ulrich soll mit den gleichen Rechten auf seinem Gute zu Kühbach sitzen wie vor seiner Abwesenheit und berechtigte Ansprüche und Klagen befriedigen. 3. Die Äbtissin söhnt sich für sich und ihre Leute mit Ulrich aus, doch bleiben klare Rechtsansprüche bestehen. Sie wird auch für die Aussöhnung ihrer Freunde mit Ulrich sorgen, wiederum unter Vorbehalt berechtigter Ansprüche 4. Umgekehrt ist auch Ulrich mit der Äbtissin und dem Gotteshaus über alle Dinge ausgesöhnt und verglichen. --