Aussteller
Empfänger
abbt vnd dem Chloſter ze fvrſtncelle
Ausstellungsdatum
Nach 1296 August 1
Ausstellungsort
Mitsiegler
minem Jnſigel
Weitere Personen
abbt von Fvrſtncelle, Hauſvrowen · Elspeten, herm fridreichen dem Stravbinger, hern Hainreichs, hern Mathes, hern wernhers, Piſcholf · Chvnrat von Regnſpurch, Purger ze Regenſpurch
Bemerkungen:
Peter der Westerburger, Bürger in Passau, versetzt seinen Zehnten in dem Dorf Piebing den er für sich und alle seine Erben und Nachkommen als Lehen des Bischofs Konrad [V.] von Regensburg innehat, mit Hand seines Lehnsherrn für 40 Pfund Regensburger Pfennige an Abt und Kloster Fürstenzell. Diese Summe hatte ihm der Abt geliehen, damit er den genannten Zehnten von Friedrich dem Straubinger, Bürger von Regensburg, mit Einverständnis von dessen Brüdern Heinrich, Wernher und Mathias kaufen konnte. Solange er, seine Ehefrau oder seine Erben dem Kloster Fürstenzell die 40 Pfund Regensburger nicht zurückgezahlt haben, sollen Abt und Kloster den Zehnten einnehmen und zum Nutzen des Klosters verwenden. Damit Abt und Kloster den Ertrag des Zehnten mit gutem Gewissen ohne Sündengefühl einnehmen können, überläßt Peter dem Kloster den Ertrag des Zehnten als Seelgerät für sich, seine Ehefrau, seine Vorfahren und Nachkommen, solange die 40 Pfund nicht zurückerstattet sind. 25 Pfund Regensburger hat er für den Erwerb des Zehnten aufgewendet, die restlichen 15 Pfund, die er geliehen hat, sind ihm draufgegangen. -- Zur Datierung: Bischof Konrad V., von Luppurg, ist am 1. August 1296 als Bischof eingesetzt (vgl. Hauck, Kirchengesch. V 2, S. 1170). Die Urkunde ist also zu datieren: nach 1296 August 1. --
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30662