1295 Januar 18.

Zugangsnummer

2106

Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1295 Januar 18.
Ausstellungsort
Mitsiegler
abbteſ von Hyrſowe
abttes von zwiueltuͦn
graven Gotfrideſ von Tvwinḡ
herren CvnR diſ ynſigel · diſ prioriſ von Richenbach
herren Har̄t̄ · diſ voͤgteſ von Achalm
Herren Swigers deſ Langen von Gvndelvinḡ · der B ~ger von Ruthelīḡ
Zeuge
Vͦlrich von Zainingen
Albreht von Nievern
Bertold der ebenze
herre Cvͦnrad der Jvnge von Gvndelvinḡ
herre Heinrich von Mvͦgenecke
herre Hvg von Mvnchingen
Hvg von Boltrīḡ
Walther von Horwe en b ~ger
Weitere Personen
Herre Eberhart von der gots gnade / der Abbt von Zwiveltvͦn, herre Swiger / der Lange von Gvndelvinḡ, herren Johanſe von Tizzingen / vn̄ ſinen erbon, herren von Richenbach, herro von Richenbach, Prior herren CvͦnnR von Richenbach
Bemerkungen:
Es wird beurkundet, daß Abt Eberhart von Zwiefalten und Herr Swiger der Lange von Gundelfingen den Streit zwischen Prior Konrad von Reichenbach und seinem [Konvent] einerseits und Johannes von Ditzingen und dessen Erben andererseits folgendermaßen geschlichtet haben: 1) Der Klosterhof Ditzingen soll als Vogtrecht am Georgentag [23. April] 18 Haller und zu Michaelis [29. September] ebenfalls 18 Haller und dazu 1 Scheffel Hafer und 1 Huhn sowie rᷝdivbi vn̄ frœveli</i> [RWb. II, 812.: Diebe und Frevel formelhafte Bezeichnung der Strafgerichtsbarkeit; hier: Einkünfte daraus] entrichten. Weiter soll von jeder Hufe am Georgentag 9 Haller und zu Michaelis wieder 1 Scheffel Hafer und 1 Huhn sowie die Abgaben von der Gerichtsbarkeit entrichtet werden. 2) Die Herren von Reichenbach dürfen keinen anderen Vogt über das Gut setzen als Johannes und dessen Erben. 3) Die Herren von Reichenbach dürfen das Gut nur mit dem Einverständnis von Johannes und dessen Erben versetzen, verkaufen oder sonstwie verändern. Umgekehrt sind auch Johannes und dessen Erben an die Zustimmung des Konventes gebunden. 4) Johannes und dessen Erben sollen so lange die Hälfte der Einkünfte genießen, bis die Herren von Reichenbach mit Herrn Balsam über ein einheitliches Vogtrecht übereingekommen sind. 5) Johannes und dessen Erben dürfen auf dem Gut niemals Herbergsrecht beanspruchen. -- Vgl. Corpus Nr. 2249. --
Literatur
WU. 10, 297 f. Nr. 4602.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30459