Agnes, Ehefrau Heinrichs von Stetten, beurkundet, daß sie mit Rat und Zustimmung ihres Ehemannes ein Haus und eine Hofstatt in Basel [näher bezeichnet Bd. 4 S. 145 Z. 11 bis 12] für einen jährlichen Zins von 14 Pfennigen an Arnold den Maurer rᷝ(muren)</i> von Mülhausen geliehen hat. Der Zins ist zu den Fronfasten mit je 3½ Pfennigen zu entrichten; außerdem muß Arnold zu Weihnachten 1 Schilling an St. Leonhard für eine Jahrzeit zahlen. Bei Handänderung sollen Agnes oder ihre Nachkommen 6 Schillinge Ehrschatz erhalten. Inzwischen ist Arnold gestorben und das Haus auf dem Erbweg an dessen Mutter gelangt. Diese gab Agnes Haus und Hofstatt auf und bat sie, den Besitz an Frau Mechthild, die Witwe Arnolds, zu leihen. Da dies in Basel dem Recht und der Gewohnheit entspricht, und da Agnes das Haus von ihrer verstorbenen Mutter zugefallen ist, leiht sie den Besitz an Frau Mechthild unter den gleichen Bedingungen wie an deren verstorbenen Ehemann. Sie verpflichtet sich für sich und ihre Nachkommen, Mechthild und deren Nachkommen im Besitz nicht zu stören. Unter den Zeugen der Urkunde werden zwei Frauen genannt. --