Ausstellungsdatum
1296 Januar 20.
Ausstellungsort
Mitsiegler
Oberndorf
Zeuge
albreht Bernhart
Bertolt ſin Brvͦder
Brvͦder albreht dez endingerz ſvn
Cvͦnrat Gvnce
Gozzo Paternoſter
her Hainrich Perdis der lv̓tprieſter
herman Telunc
Herman von althein
Bertolt ſin Brvͦder
Brvͦder albreht dez endingerz ſvn
Cvͦnrat Gvnce
Gozzo Paternoſter
her Hainrich Perdis der lv̓tprieſter
herman Telunc
Herman von althein
Weitere Personen
albreht Bernhart, Cvnrat Gvnther, her Cvͦnrat ein brvͦder dez Ordenz der Tv̓chzen herren, Sin vatter her heinrich der endinger, vorn adelheit, vrowen in dem Cloſter ze oberndorf
Archiv
Bemerkungen:
Schultheiß und Bürger der Stadt Oberndorf beurkunden, daß der Streit zwischen Herrn Konrad, einem Deutschordensbruder, und seinem Vater, Herrn Heinrich Endinger, um Seelgerätsstiftungen geschlichtet ist: Heinrich soll bis Michaelis [29. September] 5 Pfund Tübinger in Grundbesitz anlegen; die Erträge daraus sollen am Jahrzeittag von Heinrichs verstorbenem Sohn Heinrich an Bedürftige verteilt werden. Nach dem 29. September 1296 soll er abermals 4 Pfund stiften, die in drei gleichen Jahresraten an Albrecht Bernhard ausgezahlt und von diesem gemeinsam mit Heinrich angelegt werden rᷝSwa ez gotte alre loblicheſt ſi vn̄ den ſelen alre nv̓ceſt.</i> Ferner hat Heinrich einen Besitz in Winzeln, den Konrad Gunther und sein Bruder bewirtschaften und der 1 Malter Kerne und 1 Scheffel Roggen einbringt. Den Scheffel Roggen sollen die Klosterfrauen in Oberndorf zum Jahrzeittag seines [Heinrichs] verstorbenen Sohnes Hermann zur Aufbesserung ihrer Mahlzeit erhalten, das Malter Kerne soll am gleichen Tage an Bedürftige verteilt werden. Weiter hat er einen Besitz in Boll, den Lutfrid bewirtschaftet und der 3 Malter Kerne einbringt. Davon soll 1 Malter für das Seelenheil seiner verstorbenen Ehefrau Adelheid am Mauritius-Tag [22. September], ihrem Jahrtag, verwendet werden. Über die Verwendung soll Albrecht Bernhard bestimmen und die Verfügung darüber nach seinem Tode achtbaren Leuten übertragen. Die anderen beiden Malter soll Heinrich Endinger bis zu seinem Tode behalten, jedoch dafür sorgen, daß sie nach seinem Tode an seinem Jahrtage für sein und aller seiner Vorfahren Seelenheil an Bedürftige ausgeteilt werden. Die Überwachung kann er jemandem nach seinem Belieben anvertrauen. --
Literatur
WU. 10, 441 Nr. 4792.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30686