1299 Oktober 24.

Zugangsnummer

3509

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1299 Oktober 24.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Leutold von Diernstein beurkundet, daß er wohlüberlegt und mit Zustimmung seines Herrn, Herzog Rudolfs [III.] von Österreich und Steiermark, seine Burg Dürnstein [nördl. Friesach], die er vom Herzog als Lehen hat, mit allem Zubehör zum Verkauf angeboten hat. Er hat sich gegenüber dem Herzog verpflichtet, mit ihm über den Verkauf zu verhandeln. Ererklärt, die Abschätzung des Kaufpreises durch die Herren Ulrich von Wallsee, Hauptmann in der Steiermark, und Alber Stuchs von Trauttmansdorff, Landrichter, ohne Widerspruch als verbindlich anzunehmen. Der Herzog hat Ulrich von Wallsee beauftragt, nach Dürnstein zu reiten und sich dort über die Gülten, das Gut, die Mannlehen und alles sonst zur Burg Gehörige zu unterrichten. Das Ergebnis soll er dem Herzog mitteilen. Wenn der Herzog dann die Burg mit Zubehör kaufen will, so soll Leutold entsprechend der Einschätzung durch Ulrich und Alber dazu bereit sein. Da Leutold aus Not in Schulden geraten ist, hat ihm der Herzog gnädigst 40 Mark lötigen Silbers Wiener Gewichtes geliehen. Schließt der Herzog den Kauf mit Leutold ab, so wird er ihm das Silber bei der ersten Zahlung abziehen. Sagt dem Herzog der Kauf nicht zu und verzichtet er darauf, so soll Leutold das Silber zu Lichtmeß 1300 zurückzahlen. Das sollen gemeinsam mit Leutold seine Burggrafen zu Dürnstein versprechen und beschwören, und der Herzog darf sich dafür an die Burg und an Leutolds gesamten Besitz halten. -- Vgl. Corpus Nr. 3083, 3347. --
Literatur
MDC. 6, 302 f. Nr. 446.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40978