Empfänger
hern wernher Biberlin v̓nſerem bvrger von zv̓rich
Ausstellungsdatum
1296 [Mai 1 bis September 11].
Ausstellungsort
Mitsiegler
bvrger ingeſigel
vorgenante · wernher
vorgenante / her · wern
vorgenante · wernher
vorgenante / her · wern
Weitere Personen
ſwêſter Berchtvn, ſweſter Diemvͦt, ſweſter Elzebeten, Johannes Chvͦnrates ſeligen ſvn deſ kv̓belers, Prior / vn̄ die brvͦder Prediere / deſ hvſes von zv̓rich, Propſteie von zv̓rich, vro Margareta / deſ vorgenanten · Jo / mvͦter
Bemerkungen:
Der namentlich genannte Rat von Zürich beurkundet, daß Johannes, Sohn des verstorbenen Konrads des Kubler, das [Bd. 3 S. 494 Z. 22-24] der Lage nach beschriebene Haus und die Hofstatt in der Brunngasse, sein Eigentum, und einen Weingarten in Goldbach, Erblehen für 2 Pfennige von der Propstei Zürich, an den Zürcher Bürger Wernher Biberli, das Haus als Eigentum, den Garten mit der Hand des Propstes als Erblehen, mit allen bei Rechtsgeschäften zu beobachtenden Formalitäten gegeben und ausgefertigt hat. Da Prior und Konvent der Dominikaner von Zürich Wernher die Gabe verschafft haben, so verspricht Wernher für sich und alle seine Nachkommen, nach dem Tode von Frau Margarete, der Mutter des Johannes, deren Leibgeding Haus, Hofstatt und Weingarten ist -- oder schon zu ihren Lebzeiten, wenn sie zustimmt -- mit den 3 Besitzungen nach Weisung des Priors und des Konventes bzw. von deren nachfolgern zu verfahren. Tun sie [Wernher und dessen Erben] das nicht, so müssen sie an den Prior und die Brüder 25 Mark Silbers Zürcher Gelötes zahlen. Auf Bitten Wernhers siegelt der Rat die Urkunde für den Prior mit dem Zürcher Stadtsiegel. Wernher bestätigt die Richtigkeit der Abmachung und siegelt ebenfalls. -- Zur Datierung siehe ZU. 6, 656 Anm. 2: Das fehlende Tagesdatum läßt sich durch die Anführung des Sommerrates näher bestimmen auf 1. Mai bis 11. September. --
Literatur
ZU. 6, 355 f. Nr. 2389.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30777