albrecht · van dher gnades · · dhe jungheren her- tzoghen zo zaſſen; herman · van dher ſelben gnaden iungher marcgreue van Brandenborch; hertzoghe van Bruneſ- wich · vnt zo Lunenborch u.A. - 1296 Mai 29.

Zugangsnummer

2438

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Dravograd
Ausstellungsdatum
1296 Mai 29.
Ausstellungsort
Mitsiegler
herren alle deſſen bref heten ſcriuen · vnde bejngheſighelet
Weitere Personen
adolfe dem koninge zo rome, herren Riben, vrowe van zaſſen dher junghen hertzoghen muͦder
Bemerkungen:
Markgraf Otto von Brandenburg und Landsberg, eingesetzt als Richter des Landes Sachsen durch König Adolf [von Nassau], Herzog [Otto] von Braunschweig und Lüneburg, Hermann der Junge, Markgraf von Brandenburg, die jungen Herzöge Johann und Albrecht von Sachsen, Graf Nikolaus von Schwerin und Graf Heinrich von Holstein beurkunden, daß sie durch die ihnen von Hitzacker, von Herrn Ribbe und seinen Helfern zugefügte Unbill vor das Schloß gezogen sind, dort den Tatbestand rechtlich festgelegt und Herrn Ribbe, seine Helfer und das Schloß rᷝvor veſtet</i> [für vogelfrei erklärt] haben. Nach Eroberung soll das Schloß, Burg und Burgstall, niedergebrochen werden und in der Herrschaft darf kein neues erbaut werden. Der Zoll soll in 4 Teile geteilt werden. Was daraus rechtmäßiges Lehen ist, soll demjenigen, der seinen Anspruch rᷝan dher lenwere</i> [nach Lehnsrecht] nachweisen kann, von den 4[?] Fürsten geliehen werden. Die Frau von Sachsen, Mutter der jungen Herzöge, soll aus dem Zoll 200 Mark Leibgedinge behalten. Können die jungen Herren von Sachsen mit Urkunden ihrer Ritter oder mit eigenen Urkunden [ein Besitzrecht] nachweisen, so sollen sie die Gülten nach dem Tode ihrer Mutter behalten. Das andere Gut in Hitzacker sollen die Fürsten unter sich teilen. Wer Gut von dem Herzog oder den Herzögen von Sachsen in Hitzacker [als Lehen] hatte, soll es von den 4 Fürsten wieder geliehen erhalten und in seinem alten Recht verbleiben. Die in Hitzacker begüterten Leute, die ihres Rechtes verlustig erklärt worden sind, sollen in ihrem alten Recht verbleiben. Hatten sie Gut von Graf Nikolaus oder anderen Herren, so soll dies den betreffenden [Lehns-]Herren zugehören. Wer Herrn Ribbe unterstützt oder in sein Gefolge aufnimmt, soll alle Herren zum Feind haben. Keiner darf sich [mit Ribbe] ohne die anderen aussöhnen. Abzug von Hitzacker darf nur auf allgemeinen Beschluß erfolgen. Wer sich in diese Abmachung durch Einrede einmischt, soll alle Herren zum Feind haben. Das hat jeder Herr eidlich versprochen. -- Berichtigung Bd. 3 S. 508 Anm. 3 zu Nr. 2438: Das erste Wort, rᷝvor</i>], ist zu streichen. --
Literatur
Mecklenb. UB. 3, 635 f. Nr. 2399 ; Sudendorf UB. 1, 89 f. Nr. 146.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30800