Ausstellungsdatum
1294 November 30.
Ausstellungsort
Mitsiegler
v̓nſerm Jngeſigile
Zeuge
vͦlrich von Mekingen
her Chvͦn̄r̄ von Glarus rittra
her hein̄r̄ der Chilchvn- herre von horgen
her Hein̄r̄ von Chlotun
her Jacob der Schulthezze
her Rvͦd · von Beggen- houen
Meiſter Hein̄r̄ Maneſo
Meiſter Rvͦd · von wediſwile
her Chvͦn̄r̄ von Glarus rittra
her hein̄r̄ der Chilchvn- herre von horgen
her Hein̄r̄ von Chlotun
her Jacob der Schulthezze
her Rvͦd · von Beggen- houen
Meiſter Hein̄r̄ Maneſo
Meiſter Rvͦd · von wediſwile
Weitere Personen
bruͦder heinriche dem Comendv̓r von Bvͦbinkon, fro Eliſabet ſinr Muͦter, Heinrich hern wern- herſ ſeligen ſvn Marchwarts eiſ burgerſ von zv̓rich, hern Heinrichſ hant von Chlotun deſ ritter, hern Jacobe dem Schulthezzen von Zv̓rich, huſe vn̄ dem Conuent von Bvͦbinkon deſ ordenſ von ſant Johanne in Choſtinzer biſtom
Bemerkungen:
Äbtissin Elisabeth [von Wetzikon] von Zürich beurkundet, daß Heinrich, Sohn des verstorbenen Zürcher Bürgers Wernher Marquart, vor ihr erschien und ihr und ihrem Kloster öffentlich die von seinem Vater und seiner Mutter ererbten Besitzrechte an dem Hof Thalwil, an dem Weingarten auf dem Bühl (3 Juchart mit Zubehör), den Hof Wollishofen und den Weingarten ob dem Ried (2 Juchart) mit allen dazugehörigen Rechten aufgab. Er verzichtete in ihre Hand auf alle jetzigen und noch zu erlangenden Rechte und Ansprüche an den genannten Gütern mit Zubehör. Dies alles hat er mit Einwilligung seiner Mutter, Frau Elisabeth, getan, deren Leibgeding die Güter sind (außer dem Weingarten zu Wollishofen ob dem Ried, der Heinrich gehörte). Ferner hat Frau Elisabeth mit der Hand des Ritters Heinrich von Kloten, der ihr vor ihrem Bruder, Herrn Jakob dem Schultheißen von Zürich, für diese Sache als Rechtsvertreter gestellt wurde, auf alle Eigentumsrechte an den Gütern, die sie zu erwarten hatte oder sonst gewinnen könnte, in ihre [der Äbtissin] Hand verzichtet. Allein das Recht des Leibgedinges hat sie sich selbst vorbehalten. All dies geschah unter der Bedingung, daß die Güter dem Johanniterhaus Bubikon verliehen würden. Die Äbtissin verlehnt daher auf Bitten Heinrichs und seiner Mutter, Frau Elisabeths, alle genannten Güter mit den dazugehörigen Rechten an den Komtur Heinrich [von Lichtensteig] von Bubikon als Vertreter des Hauses und Konventes für einen jährlich zu Lichtmeß [2. Februar] dem Kloster Zürich abzuführenden Zins von ½ Pfund Wachs. Nach dem Tode der Frau Elisabeth fällt das Leibgedinge aus den Gütern dem Haus Bubikon zu. --
Literatur
ZU. 6, 277 f. Nr. 2310.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30418