Jan here uan Kuyc an Jan uan der godes genAden her- toge uan Lothrigge ende uan brabant - 1286 Oktober 31.

Abstract

Jan, Herr von Kuik, beurkundet, daß er für seinen Herren, Herzog Jan [I., den Siegreichen] von Brabant-Lothringen, für des Herzogs Helfer und Freunde, für sich selbst und seine Helfer und Freunde gelobt habe: 1) Man wird weder von des Herzogs Seite noch von seiner Seite im Land von Kessele und in dem dem Grafen von Geldern gehörigen Grundgebiet von Rode [Rolduc, Klosterrade s. u.] Schaden mit Raub und Brand oder auf sonstige Art stiften. 2) Man wird weder von seiten des Herzogs noch von seiten Jans van Kuik Schaden stiften, indem man durch das Land von Kuik über die Maas in das Land des Grafen von Geldern einfällt. Eine Ausnahmestellung nimmt die Jan van Kuik gehörige Stadt Grave ein: durch sie und von ihr aus kann Jan van Kuik mit seinen Knappen und Freunden über die Maas in das Gebiet des Grafen von Geldern einfallen, wann er will und kann, vorbehaltlich eingegangener Verträge. 3) Jan van Kuik kann mit seinen Knappen und Freunden dem Herzog von Brabant anderswohin zu Hilfe kommen und dienen, ohne daß der Graf von Geldern durch das Land von Kessele, das Territorium von Rode oder das Territorium von Kuik mit seinen Helfern und Freunden in das Land des Herzogs von Brabant einfallen darf, um diesem und Jan van Kuik nebst seinen Freunden Schaden zu tun. 4) Alle im Land von Kessele, im Territorium von Rode und im Land von Kuik Gesessenen, sollen ganzen Frieden [Waffenruhe] haben, auch in Bezug auf ihren Besitz. Der Herzog von Brabant kann diesen Vertrag jederzeit mit einer Frist von vier Tagen [vor Beginn der Feindseligkeiten durch ihn] zu Kessele kündigen. 5) Es ist ausgemacht, daß der Graf von Geldern, seine Helfer und Freunde im Lande von Kuik außerhalb von Grave weder mit Raub, Brand, Forderung noch in sonstiger Weise Schaden anrichten dürfen, auch betreffend ihn, Jan van Kuik und seine Helfer und Freunde, die zwischen Grave und Kessele gesessen sind. --