Gebhart von velwen - 1292 Februar 2.

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1533

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Ausstellungsdatum
1292 Februar 2.
Ausstellungsort
Kaysersberg
Weitere Personen
chuͦn von Teiſing, chunrat von chuchel / der vitztum, Chunrat, Ertzbiſcholf Chunrat / von Salz- burch, Gotſhouſ von Salzb, Hainrich der Tumbrobſt von salzb, hertzogen Ludwigeſ deſ pfaltzgrauen von Reyn, Ott von Golde, piſcholf Hainrich von Brixen, piſcholf Hainrich von Lauent, piſcholf Hainrich von Regenſpurch, sagerær ze salzburch
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Bemerkungen:
Gebhart von Velben beurkundet, daß er, da ihm sein Herr Erzbischof Konrad von Salzburg die Burg Mittersill wie den anderen Burggrafen die Burgen des Gotteshauses nach Salzburger Recht anvertraut hat, auf die Burggrafschaft weder Lehens- noch Eigentumsansprüche hat. Gebhart hat seine Leute und wen er auf Mittersill beläßt, durch Eid verpflichtet, im Falle seines Todes, seiner Gefangensetzung oder anderen Ungemachs die Burg Mittersill dem Erzbischof oder dessen Nachkommen und dem Gotteshaus zu Salzburg ohne Widerspruch zu überantworten. Desgleichen wird Gebhart das zur Grafschaft gehörende Landgericht nach den Weisungen des Erzbischofs verwalten, dessen Eigenleute nicht in seine Gewalt zwingen und niemanden vom Gotteshaus dazu nötigen, sein Eigentum aufzugeben und von ihm als Lehen zu empfangen. Täte es dennoch jemand, so soll es nicht rechtskräftig sein. Die Handfeste Herzog Ludwigs [II.] von Bayern über den Anteil von Gebharts Kindern wird dieser in der Sakristei zu Salzburg abgeben. Er wird den Erzbischof und das Gotteshaus in Salzburg, zu dem er gehört, vor allen andern und gegen alle andern als seine Herrschaft betrachten, da der Erzbischof ihm wie seinen anderen Dienstmannen mit Rat und Tat beizustehen gelobt hat gegen die Gewalt aller, die mit ihm nicht in Güte oder nach Recht verfahren wollen. Gebhart wird den Erzbischof und das Gotteshaus weder im Besitz seiner Bergwerke beeinträchtigen noch an dem Gericht auf Zinsgütern oder Vogteien, das seinem Ammann zusteht, noch an allen andern Rechten, die das Gotteshaus von alters her überkommen hat. --
Literatur
Salzb. UB. 4, 203 f. Nr. 164;
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW21027