Ausstellungsdatum
1299 März 12.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Priorin Katherin und der Konvent [des Klosters] zum Hl. Kreuz zu Regensburg beurkunden, daß Herr Rüdiger der Eitelbrunner für 25 Pfund Regensburger Pfennige ein Gut zu Wiesendorf gekauft hat, das alljährlich je 4 Schaff Roggen und Hafer Straubinger Maßes einbringt, dazu ein Schwein oder 60 Pfennige, 100 Eier, 20 Käse im Werte eines Pfennigs, 4 Gänse und 8 Hühner, ferner von einer Hofstatt [weitere] 4 Hühner. Dieses Gut hat er dem Kloster mit der Maßgabe gestiftet, daß das Kloster alljährlich mit Rüdigers Zustimmung über die Besetzung des Gutes neu verfügen soll. Ferner wird Rüdiger dem Kloster jährlich 30 Regensburger Pfennige zahlen. Aus den Einkünften des Gutes hat der Dom zu Regensburg jährlich 80 Pfennige Regensburger zu beanspruchen. Niemand darf Rüdiger zu seinen Lebzeiten in seinem freien Verfügungsrecht über das Gut beeinträchtigen. Nach seinem Tode erhält seine Schwester Matze auf Lebenszeit aus dem Gut 2 Schaff Roggen Straubinger Maßes. Die restlichen Einkünfte fallen seiner Ehefrau Alheid bis an deren Tod zu. Nach dem Tode beider Eheleute soll das Kloster außer den 2 Schaff für die Schwester Matze dem Konvent und den Klosterbrüdern 1 Pfund Regensburger Pfennige als Pfründe rᷝ(zeinem troſt)</i> am Tage nach Matthias [25., bzw. im Schaltjahr 26. Februar] ausrichten. An diesem Tage soll für alle Zeiten die Jahrzeit der Eheleute begangen werden. Nach dem Tode von Rüdigers Schwester Matze fällt das Gut dann ohne Einschränkung an das Kloster. --
Literatur
Verh. Oberpfalz 41 (1887) S. 14 ff. Nr. 14.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40726