Elizabeth / graven Ludewiges ſeligen wirtj von homberg vnd vrowe ze Rapprehtzwile an hern Chvnrate dem wizſen Korherren ze zv̓rich - 1295 Februar 11.

Zugangsnummer

2126

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Empfänger
hern Chvnrate dem wizſen Korherren ze zv̓rich
Ausstellungsdatum
1295 Februar 11.
Ausstellungsort
Mitsiegler
graven huges von werdenberg
vnſerm
Zeuge
Bartholomeus von jolne
Albreht von rutj
Cvnrat von v̓rinkon
heinrich in dem Tvrne
her · herman
her Burchart
her Cvͦnrat von ſlatte
her hûg von Landenberg
her Rudeger von werdeg
johans d vnſer ſchriber
johans von Eſſche
meier von windegge
Weitere Personen
Clarvn, Cylivn, dem von Bechenhoven, der Gepler, der Rube, der schurman, Graven huges von werdenberg, hein jme, Ludwiges, Rudolf!, walther der wizze, wernhers
Bemerkungen:
Elisabeth, Witwe Ludwigs von Homberg, Frau auf Rapperswil, beurkundet, daß sie an Konrad Wyß, Chorherrn von Zürich [und] an Wyß, den Sohn seines verstorbenen Bruders, 48 Gülten Milch- und Korn[land] [Bd. 3 S. 319 Z. 3-7 näher bezeichnet] verkauft hat. Sie hat Konrad und seinem Neffen die genannten Güter mit allem Zubehör und Rechten vor rechtmäßigem Gericht mit der Hand des ihr gerichtlich bestellten Vormundes, ihres Bruders, des Grafen Hug von Werdenberg, und mit der Hand ihrer Kinder Wernher, Rudolf, Ludwig, Cilia und Clara für 80 Mark lötigen Silbers Züricher Gewichtes verkauft. Das Silber hat sie erhalten und es zur Befriedigung ihrer Gläubiger (Juden und Bürgen) verwandt. Konrad und seinem Neffen gibt sie für die Bewirtschafter des Gutes Wege- und Nutzrecht an Wald, Feld, Weide [Allmende?] in ihrer gesamten Vogtei, besonders aber im Hof Wollerau. Sie hat auf die Güter verzichtet [in eindringlicher Form nochmals Bd. 3 S. 319 Z. 30-41], sie in Konrads und seines Neffen Hand aufgegeben, und die beiden in die Besitzrechte der Güter eingesetzt. Darüber hinaus hat sie den beiden, sowie [Rüdiger von] Werdegg und [Rudolf von] Beggenhofen mit der Hand ihres Vormundes, des Grafen Hug, und der Hand ihrer Kinder die Vogtei über die Güter und die dort wohnenden Leute als Lehen verliehen. Sie wird von den Gutsleuten keine Leistungen mehr verlangen, es sei denn, diese haben noch anderen Besitz im Bereich ihres Vogteirechtes; davon darf Elisabeth nach ihrem Ermessen Abgaben erheben. Jedoch sollen die Leute selbst und ihre bewegliche Habe frei bleiben. Erledigte Stellen dürfen [die Käufer] durch Leute der Gräfin mit deren Einverständnis in dem gleichen Rechtszustand wieder besetzen. Sie verspricht den Beliehenen und deren Erben für sich und ihre Erben, Kauf und Belehnung niemals anzufechten und für die Güter rᷝwer</i> zu sein, für den Verkauf wie für Eigen, für die Vogtei wie für Lehen. Graf Hug von Werdenberg, ihr Vormund, bestätigt, daß ihr und den Kindern mit dem Kaufe gedient sei. -- Zur Verschuldung der Gräfin von Rapperswil vgl. Corpus Nr. 1675, 1844, 1848, 1887, 2215;zu streichen --
Literatur
ZU. 6, 290 f. Nr. 2325.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30479