Ausstellungsdatum
1293 Oktober 4.
Ausstellungsort
Weitere Personen
Arnolt, bede Hvͦg, Berhtolt, Brvͦdir vͦlrich von Jeſtettin / vnſirs Ordins, Brvͦdir Ebirhart von Stegborin des Ordinis ſante Bernhartis vſſir dem Cloſtir von Salmanſwiler in Coſtinzzer Biſtvͦm, Brvͦdir Ebirhartin von Stegborin deſ vorgenantin Ordinis ſante Bern- hartis, Brvͦdir Hiltebolt von Stegborin vnſirs Ordins, Brvͦdir Hyltebolte ſime ſvͦne, Brvͦdir Johannis Spôrli vnſirs Ordins, Brvͦdir Rvͦdolf von Yberg vnſirs Ordins, Brvͦdir wernher von Battinbvͦrg vnſir Lantkommentv̓r der Palye von Elſâs vnde oͮch von Bv̓rgindin, hern Arnoltin von Langinſtein
Bemerkungen:
Bruder Konrad von Feuchtwangen, oberster Deutschordenmeister, beurkundet, daß unter seiner Leitung ein Ordenskonvent stattgefunden hat. Dort erschienen auch Eberhart von Stegborn, Bruder im Benediktinerkloster Salmansweiler, und 2 [Bd. 3 S. 134 Z. 32-33] genannte Deutschordensbrüder und berichteten, daß Bruder Wernher von Battenburg, Landkomtur der Ballei Elsaß und Burgund, und 2 [Bd. 3 S. 134 Z. 35-36] namentlich genannte Ordensbrüder den Ritter Arnold von Langenstein und seine 4 [Bd. 3 S. 134 Z. 37-39] genannten Söhne in den Orden aufgenommen haben. Arnold und seine Söhne ergaben dem Orden für ihr Seelenheil Leib und Gut, sowohl Eigen wie Lehen. Es handelt sich dabei um die [Bd. 3 S. 135 Z. 1-2] genannten Besitzungen. Arnold und seine Söhne erbaten sich in der Mainau rᷝein ewig hvͦs</i> [dauernde Behausung]. Auf Vorschlag der eingangs genannten Brüder und nach Beratung im Konvent wird dieses Arnold zugestanden und urkundlich bestätigt. Hierzu sollen die genannten Besitzungen, dazu der Kirchensatz in Dingelsdorf, verwendet werden, die der Orden bisher von dem Kloster Reichenau als eigentlichen Besitzer für einen jährlich am 2. Februar zu entrichtenden Zins von 20 Pfund Wachs Konstanzer Gewichtes gehabt hat. Sie dürfen dem Orden in keiner Weise durch Versetzen oder Verkaufen entfremdet werden. Sollte diese Bestimmung übertreten werden, so soll der ganze Besitz wieder an das Kloster Reichenau zurückfallen. Alle Privilegien, die der Orden vom Papst, vom Reich oder vom Kloster Reichenau hat und noch gewinnen kann, sollen weder vor geistlichem noch vor weltlichem Gericht gegen die in dieser Urkunde ausgesprochenen Bestimmungen Kraft haben. -- Bei einem der 4 Söhne Ritter Arnolds handelt es sich um den Verfasser der »Martina⟨, Hugo von Langenstein. --
Literatur
Helm-Ziesemer, Lit. d. dt. Ritterordens (1951) S. 44 f.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30167