[1263 oder 1266]

Abstract

Die Brüder Konrad, Gunther, Wernher und Walther von Landsberg schreiben an ihre lieben Freunde und Eidgenossen, an den [Bürger-]Meister, den Rat und die Bürger von Straßburg, sie hätten gehört, daß der Bischof sie bei ihnen verklagt habe, sie hätten ihm etwas weggenommen, dessen sie sich vor Gott und der Welt unschuldig fühlen. Sie hätten es mit Grafen [Rudolf von Habsburg?] beweisen wollen, dem sie ihre Sache zur Aussage und zur rechtlichen Erkundung der Wahrheit übertragen haben; doch will dieser nichts sagen, weil es ihm der Bischof nicht erlaubt. Daher bitten sie die Straßburger auf Grund ihrer gegenseitigen eidlichen Verpflichtung, daß sie den Bischof um seine Bereitschaft ersuchen, eine gütliche oder rechtliche Entscheidung von ihnen vor Grafen [Rudolf], vor den Domherren, vor den Straßburgern und vor anderen von ihren Eidgenossen annehmen, die sie unverzüglich dazu mitbringen werden; dafür werden sie sich der Stadt immer erkenntlich zeigen. Sie erinnern die Straßburger an ihr oft bewährtes gutes gegenseitiges Verhältnis und bitten sie inständig, es auch in diesem Falle zu bewähren und ihnen die Absicht des Bischofs schriftlich mitzuteilen. -- Zum sachlichen Zusammenhang vgl. das Regest von Corpus Nr. N 1. Zur Datierung vgl. die entsprechenden Bemerkungen im Regest von Corpus Nr. N 28. Auch für Corpus Nr. N 29 erscheint uns eine Datierung 1266 wahrscheinlicher als 1263. -- Straßburg StdA. -- Druck: UB. Straßburg IV 1, 150 f. Nr. 248. Reg.: RegBiStraßburg 2, 251 Nr. 1833.