Aussteller
Ausstellungsdatum
1293 April 20.
Ausstellungsort
Zeuge
Albrecht von Hohenloch
Dietherich / der Burgraue von starkemberg
Friderich der Burgraue von Nuͤremberg
Gerlach · von Brúberch
Gotfrit von Brunecke
Graue Gerhart / von Dietze
Graue Ludewich / von Oͤtingen
Herdegen von Grindela
Johans von Lympurch
Robin von Cobern
Dietherich / der Burgraue von starkemberg
Friderich der Burgraue von Nuͤremberg
Gerlach · von Brúberch
Gotfrit von Brunecke
Graue Gerhart / von Dietze
Graue Ludewich / von Oͤtingen
Herdegen von Grindela
Johans von Lympurch
Robin von Cobern
Weitere Personen
Vͦlman, Abraham, Anſelm von Oppenheim, Antonj an dem hevmarkte, abraham von dietz, Baldunch, Berchtolt Rvͦle, Bere, Burger / vnd Juden / von Mêntze, Burger von Mêntze, Burgere / vnde Juden · vnd vf die gemeinde / der Burger / vnd der Juden / von Mêntze, Burgere (Abb.) vnd vf die Juden (Abb.) von Mêntze, Cvͦnrat Jude ritter, Conrat der Goltſmit, Conrat der weber zv aldemmvͥnſter, Crafto des walpoden, Dudo zer Juncfrowen hove, Eberlin, Erkenboldus von selhouen, Erzhebiſchof Gerhart, Erzhebiſchof Gerharte, Erzhebiſchof heinrich von Mêntze, Erzhebiſchofe Gerharte, Erzhebiſchoue Gerharte, Friderich · zvm Sluͥzſel, Friderich zvm satel, Frvmolt der Juden meiſter, Goͤtze/ vnd Jacob zvm Boͮmgarten, Georgi des walpoden eidem, Gerharte · den Erzhebiſchof von Mêntze · Obereſten Canceler des Richs in Thuͥzhem lande, Gumprecht von Merheren, Gvmprecht, Hanneman des Roten brvͦder, Heineman zvm alten swabe, heineman zvm Clemanne, Heinrich schult- heize von Eyſenheim, heinrich von hamerſtein, heinrich von hamer- ſtein, Heinrich zvm Tuͥvel / schultheize, Heinrich zvm zirle, Heinrich· von Hamerſtein, heinriche von hamerſtein, Herbort karpe, Hvmbrecht zvm widere, Jſaach von Lymp̃g, Jſaach, Jſrahel mankels ſun, Jſrahel, Jacob an der Bruͥcken, Jacob von Arnſpurch, Jacob walpodo, Jacob zvm Roſen- bovme, Jacob zvm vroſche, Jacob, Jngebrant, Joſe - kint, Joſeph von Oppenheim, Joſeph, Johan zvm Korbe, Johans zvm vroſche, Johel, Juden / von Mênze, Juden von Mêntze, Koͤpphelin, kv͑ninch Rvdolfe, Ludewich / rode richter, Ludewich Bappelmuͦs, Ludewich der viztuͦm / von dem Rinkoͤwe, Manne, Merkelin, Michael, Minneman, Molle, Moyſes der Juden Biſchof, navikel, Ortlieb schultheizen ſun, Ortlieb zer Jungen ame, Peter von wolkemburch, Peter zvm Jungen, Peter zvm Sluͥzſel, Philips, Pilgrin draguͥz, Reynolt zvm gulden widere, Reynolt zvm Loͤgelin, Salman vnkel von Baſel, Salman, Samuel, styft von Mêntze, Tilman zv lateran, Tilman zvm Jungen, volkmar / volk- mars ſun, volzo zvm korndreſchen der Junge, volzo zvm korndreſchen, vrilo, wenzo, wigant zvm Mvlbovme, wigenant von appenheim
Bemerkungen:
König Adolf von Nassau beurkundet, daß er am Ausstellungstag auf der Burg Nürnberg einen Gerichtstag abhielt. Ritter Heinrich von Hammerstein erhob mit Rechtsbeiständen rᷝ(vorſprechen</i>) Klage gegen die [Bd. 3 S. 50 Z. 36-S. 51 Z. 5] genannten Bürger und die [Bd. 3 S. 51 Z. 5-10] genannten Juden von Mainz im Namen des Erzbischofs Gerhart von Mainz, der seine Vertretung gegen die Bürger und die Juden und gegen die Gemeinde der Bürger und der Juden von Mainz vor Gericht Heinrich von Hammerstein übertragen hat, daß ihm die Bürger sein Recht auf seine Mainzer Juden und auf anderen Besitz, mit dem er gefürstet ist, und den er und sein Stift zu Mainz von König und Reich zu Lehen hat, unrechtmäßig vorenthalten und ihn im Werte von 10_000 Mark Silbers geschädigt haben. Die genannten Juden hat er auf 6_000 Mark Silbers verklagt, die Gerharts Vorgänger, Erzbischof Heinrich von Mainz, vor König Rudolf [von Habsburg] mit Recht eingeklagt hatte. Ferner hat er die Juden auf 4_000 Mark Silbers verklagt, um die er durch die nichterfolgte Zahlung der 6_000 Mark geschädigt worden ist. König Adolf bestätigt, daß Heinrich von Hammerstein die Klage zu allen festgesetzten Terminen rechtsgültig durchgeführt hat mit dem Erfolg, daß Ludwig, der Vitztum von Rheingau, und dessen Bevollmächtigter von Königs und Reiches wegen den Kläger nach dessen Anweisung in den Besitz der Bürger und der Juden einweisen und ihn darin schirmen soll als Gegenwert für das genannte Silber. Ferner bekundet König Adolf, daß Heinrich von Hammerstein das so gefällte Urteil gegen die Bürger und Juden von Mainz dem Erzbischof in aller Form rechtlich überlassen hat. Ferner urteilt König Adolf, daß Erzbischof Gerhart durch Vitztum Ludwig oder dessen Bevollmächtigten in seine Besitzverhältnisse rᷝ(gewêr)</i> an den Juden von Mainz wieder einzusetzen ist. Auch soll der Vitztum oder dessen Bevollmächtigten ihn einweisen und schirmen, wo er auf Besitz der Bürger und der Juden als Ersatz der 20_000 Mark Ansprüche erhebt. König Adolf urteilt ferner: Wer Erzbischof Gerhart und sein Stift in Sachen dieses Urteils beeinträchtigt, der soll mit seinem Gut für die Forderungen des Erzbischofs gegen die Bürger und die Juden von Mainz Gegenpfand sein. Endlich verspricht König Adolf, daß er auf Klage Gerharts oder seines Bevollmächtigten die Bürger von Mainz in offener Versammlung rᷝ(mit tagen)</i> in die Acht tun wird, wenn er sich dort befindet, wo er es mit Recht tun kann. -
Literatur
Vancsa S. 131 ff. Nr. 7.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30073