vͦlrich; Anna; Elſi u.A. an orden Sant Auguſtins; vrowon die den ſelben orden tragent - 1282 Januar 29.

Zugangsnummer

506

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Oppenheim
Empfänger
orden Sant Auguſtins
vrowon die den ſelben orden tragent
Ausstellungsdatum
1282 Januar 29.
Ausstellungsort
Mitsiegler
capitils von Mv̓nſter
hartmanneſ von Baldegge
herron von habſpurch
Johanſ von kuſchnach
probſteſ
Zeuge
Vͦlrich von landenberg
Peter ein prieſter von vrſwile
Albrecht
Arnolt von Rinach
Choͮnrat von heidegga
Chonrat von Eſſchibach
Gerung ein prieſter von lucerna
Heinrich von Rechē- berg
Heinrich von Rordorf
hug ein phronther von Múnſter
hug von Rotēberg
Jacob ein prieſter von Nv̓dorf
Johanſ oder Rv̓ſa
Marchwart von kemnatvn
Marchwart
Meiſter Nicolauſ von Malterſ
Peter von elſaza
Peter
Rvͦdolf bramberg
Rvͦdolf der Riter von Schowenſe
Volchmar
Walther von hvnwile
Weitere Personen
ſweſter Mechtilt von tattaͤnriet, Grauen Albrechtſ, Sweſter Gvͦta von huntſbach, grauen Eburhatiſ von habſpurch, grauen Rvͦdolfs, kamerer, kelner, kuſter, probſt
Bemerkungen:
Johannes von Küßnach, Eppo und Ulrich, seine Söhne, und Anna und Elsi, seine Töchter, beurkunden, daß sie dem Orden Sankt Augustins und den Frauen, die denselben Orden rᷝtragen</i> und Sankt Marien-Magdalenen-Schwestern und Reuerinnen genannt werden, ihr Eigen und Erbe, die Kirche (des hl. Ulrich) von Neuenkirch bei Sempach, um Gottes, ihrer Seelen und ihrer Vorfahren Seelen willen durch die Hand ihrer Herren, der Grafen Albrecht, Rudolf und Eberhart von Habsburg, gegeben haben mit der Bedingung, daß die genannten Schwestern zu der Kirche innerhalb von vier Jahren einen Konvent von mindestens 12 Frauen gründen. Die Gründung dieses Konventes soll überwacht werden von den Herren in Münster im Aargau, nämlich dem Probst, dem Küster, dem Kellner und dem Kämmerer daselbst. Diesen steht auch die Befugnis zu, die Frist von 4 Jahren um 2 oder 3 Jahre zu verlängern, oder falls sie zur Überzeugung gelangen, daß die Frauen säumig sind und ohne Ziel vorgehen, so daß etwas Dauerhaftes nicht entstehen wird, zu bestimmen, daß von der Gründung des Konventes abgesehen wird. Im letzteren Fall fällt die Kirche an die dann lebenden Herren von Küßnach zurück, und alles, was die Frauen gebaut und geschenkt bekommen haben, an den hl. Ulrich, der Hausherr der Kirche ist. Den Herren von Küßnach sind die gegenwärtige Urkunde sowie alle anderen Urkunden, die darüber zur Sicherheit gegeben wurden, zurückzugeben. Die Herren von Küßnach verzichten für sich und ihre Nachkommen auf alle Rechte und Gnaden von Päpsten und Königen, sowie auf alle Dinge, womit dieser Gnadenakt zurückgezogen oder geirrt werden könnte. Schwester Guta von Huntsbach und Schwester Mechtild von Tattenried haben als Vertreterinnen des Ordens vom hl. Augustin die Schenkung in Empfang genommen und sich für ihn zur Erfüllung der in dieser Urkunde genannten Bedingungen verpflichtet. --
Literatur
Geschichtsfreund 5 (1848) 159 f. ; 316.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW10547