Rvͦdolf von gotteſ gnadon / kv̓ng von Rome - 1289 September 21.

Zugangsnummer

1142 B

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1289 September 21.
Ausstellungsort
Mitsiegler
biſchoͤue von Strazpurg / vnde von Baſil
furſten von Strazburg / vnde von Baſil
Graue Egin von Frib ~g
Grauin Eginſ von Frib ~g
Herzoge
Herzogen
Margraue von Hahperg
Margrauin von Hahperg
Weitere Personen
biſchoͤue / von Strazpurg vnde von Baſil, burgerne von Friburg, fúrſten / von Straspurg / vnde von Baſil, Grauin Eginne von Friburg, Margraue Heinrich von Hahperg, Margrauin Heinrichſ von Hahperg, Rvͦdolf von gotteſ gnadon / herzoge von Oͤſtirich vnde von Stire
Bemerkungen:
König Rudolf beurkundet, daß er die Mißhelligkeiten zwischen seinem Oheim, Graf Egin von Freiburg, und dessen Bürgern von Freiburg i. Br., nachdem man ihn beiderseits als Schiedsrichter angegangen hatte, unter Beirat seiner lieben Fürsten der Bischöfe [Konrad] von Straßburg und [Peter] von Basel, sowie des Markgrafen Heinrich von Hachberg, derzeitigen Landrichters im Breisgau, wie folgt, beigelegt hat: 1) Der König befiehlt Gott zu Lob und Ehr und wegen des Landes Frieden und Bedürfnisses, daß Graf Egin seinen ganzen Haß und seine Ungnade, die er gegen die Stadt Freiburg insgesamt oder gegen irgendeinen Bürger im besonderen hat, aus welchem Grunde es auch sei, aufgebe, was auch geschehen ist. 2) Der König hat den Bürgern von Freiburg befohlen, daß sie dem Grafen Egin, der in schwieriger Finanzlage ist, damit er wieder an der Herrschaft bleiben und den Bürgern desto besser raten und helfen kann, 1400 Mark Silber geben sollen, was die Bürger versprochen haben. 3) Der König befiehlt, daß der Graf in seinen Rechten bleiben soll und auch Stadt und Bürger bei ihren Rechten bleiben sollen. Der Graf hat in die Hand des Königs gelobt, daß er Stadt und Bürger nie mehr beschweren werde, weder mit Worten noch mit Werken, weder in eigener Person noch rᷝmit andiren sinen frúnden.</i> Falls der Graf dieses der Stadt und den Bürgern gegebene Gelübde nicht einhält, so sollen der König, sein Sohn Rudolf, von Gottes Gnaden Herzog von Österreich und Steyer, die Fürsten von Straßburg und Basel und Markgraf Heinrich von Hachberg dem Grafen Egin in keiner Weise gegen die Stadt Freiburg behilflich sein. 4) Damit die Stadt Freiburg ihre Last leichter tragen kann, wird ihr erlaubt, ein Ungelt von ihren Bürgern und Einwohnern, sowie denen, die um die Stadt herum wohnen, auf zehn Jahre zu erheben, wie die Stadt das früher schon getan hat. -- A:
Literatur
H. Schreiber UB. 1, 108 Nr. 43.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW20614