Bertolt wir gebrvͤdere Bvrkardes ſeli- gen ſvne von wengv; heinrich; ir Mvͤter · Margareta an brvͤderen ſancti Johannes ordines in dem biſtume ze Coſtenze; hvſe ze Tobel - 1296 März 20 und Schwarzenbach August 8.

Zugangsnummer

2479

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ort
Rouffach
Empfänger
brvͤderen ſancti Johannes ordines in dem biſtume ze Coſtenze
hvſe ze Tobel
Ausstellungsdatum
1296 März 20 und Schwarzenbach August 8.
Ausstellungsort
Mitsiegler
inſigil der ſtat ze vrowenvelt
Zeuge
walt **von Loͮnberg
ſwigger von loͮnberg
vͦlrich von deme Toze
vͦlrich von heite- nôwe
Bertolt der Amman
Bertolt der verro
Cvͦn- rat de kamerere
der Alte voget · heinrich treffan
Gvntram von tetikon
heinrich der verro
her vͦlrich
her Cvͦnrat von Gloton
her hannes von ſtraze
her Rvͦdolf von dem toze
her Rvͦdolf von wellenberg
Johannes ab der egge
walther
wilhelm von ſwarzenſtein
Weitere Personen
ſweſter Angneſe, brvͤder willen von Tobel, Egelolfe von Roſenberg
Bemerkungen:
Die Brüder Heinrich und Bertold, Söhne des verstorbenen Burkart von Wängi, und ihre Mutter Margarete beurkunden, daß sie aus ihrem Eigentum den Weingarten am Immenberg zu Kalthäusern dem Johanniterhaus und den Brüdern mit allen bisherigen Rechten mit Zugangswegen, eingefriedet mit Gräben und Einhegungen, sowie außerhalb der Einfriedung oberhalb des Weingartens an dem Berg ein Stück Acker von weniger als 1 Juchart Größe verkauft haben. Nachstehendes Rechtsverfahren rᷝ(rihtvng)</i> ist dabei angewendet worden: Heinrich hat für sich und mit seiner Hand für seine Schwester Agnes den Besitz seinem Bruder Bertold mit allen Rechten aufgegeben und auf Eigentumsrechte und Ansprüche verzichtet. Margarete von Wängi, die Mutter, hat sich vor Gericht durch einen Fürsprech von dem Richter einen rᷝvoget</i> [Vormund] setzen lassen. Mit dessen Hand hat sie ihren Anteil an dem Besitz, der ihre Morgengabe war, ihrem Sohn Bertold aufgegeben und auf alle Rechte verzichtet. Darüber hinaus hat sie dem Johanniterhause 10 Mark als rᷝangewete</i> [Vertragsstrafe; vgl. Rwb. 1, 647] ausgesetzt, die sie bei einer Ansprache auszahlen muß. Außerdem schwur sie rᷝmit gelereten worten,</i> zukünftig keine Forderung [auf den Besitz] erringen zu wollen. Dies Verfahren hat zu Frauenfeld vor der Kirche auf der Straße am 20. März vor Zeugen stattgefunden. Nach Erledigung der von den Johannitern gewünschten rᷝrihtvnge,</i> gab Bertold von Wängi den Weingarten und die Eigentumsrechte gemäß seinem Versprechen an Egelolf von Rosenberg auf und gelobt, fürderhin keine Ansprache zu erheben. Hierfür erhielten die Aussteller von dem Ordenshaus 9 Pfund Konstanzer. Die Aufnahme des Besitzes durch Egelolf geschah zu Schwarz[enbach] am 8. August 1296 vor Zeugen. --
Literatur
ThUB. 3, 919 f. Nr. 917.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30842