1298 Oktober 25.

Abstract

Jan [I.], Herzog von Lothringen, Brabant und Limburg, beurkundet, daß er um seines und seines Landes Vorteils willen und aus guter Gesinnung gegen Bischof Wilhelm von Utrecht, dessen Mann und Verwandter er ist, mit diesem ein Bündnis geschlossen hat. Er wird ihn künftig mit seiner ganzen Macht und auf eigene Kosten gegen den Grafen Jan [I.] von Holland unterstützen, wann immer der Bischof ihn dazu auffordert oder auffordern läßt. Er verspricht, daß er Aussöhnung oder Frieden mit Jan wegen irgendeiner Streitsache, die er gegen diesen oder dieser gegen ihn hat, nur mit Rat, Zustimmung und Einverständnis des Bischofs schließen oder schließen lassen wird. Falls aus diesem Bündnis oder aus einer im Zusammenhang damit eingegangenen Verpflichtung Streit oder Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Bischof entständen, dann sollen diese Angelegenheiten vollständig an Jan, Herrn von Kuik, und an seinen Neffen Florens Berthoud [zur Schlichtung] überwiesen werden, deren Spruch er anerkennen wird. Er bittet Walraf, Herrn von Monjoie und Valkenburg, sowie Jan, Herrn von Kuik, daß sie, falls er bei der Erfüllung seiner Verpflichtungen nachlässig würde, für ihn und mit ihm alles durchführen. Die beiden Herren erklären sich dazu bereit und hängen zur Bekräftigung ihre Siegel neben das seine an die Urkunde. -- Vgl. Corpus Nr. 2804, 2805, 2806, 2978, 3017. --