Rainbot der Schroter - 1284 März 21.

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646

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Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1284 März 21.
Ausstellungsort
Zeuge
her Berhtolt von Huſtet
her Chvn̄r̄ Rainbot
her Hartman der Langenmantel
her Liupolt der alte ſchroter
her Marquart von Lovgingen
her Otte der Hurloher
her Sibot der Stoltzhirz
her voͤlch- win der alte
her vlrich Fundan
Maiſter Chvn̄r̄ von Schoͤnek
winhart der ſchriber
Weitere Personen
dem heiligem Gaiſte / auf daz Spital vor der ſtat ze Auſpurch, frow Selint Heinricheſ deſ Jvngen Mænchingerſ wirtin, hern Heinriches deſ Mænchingerſ, hern Hermannen von Bannacher / der do deſ Spitalſ Maiſter vn̄ phleger waſ
Bemerkungen:
Reinbot der Schroter beurkundet, daß er dem Heiliggeistspital zu Augsburg und dessen Pfleger, Herman dem Bannacher, zur Hälfte seinen näher umschriebenen Besitz, den er einst von Heinrichs des [älteren] Mänchingers Erben käuflich erwarb, gegen 67½ Pfund Augsburger Pfennige verkauft habe mit allen Rechten, Garantien und Lasten, mit denen er diesen Vermögensteil besessen habe. Das Spital hat sich ausbedungen, daß, wenn Reinbot oder seine Erben die andere Hälfte des in Frage stehenden Besitzes verkaufen wollen, sie diese dem Spital zu dem ihnen gebotenen Höchstpreis, abzüglich eines Pfundes Augsburger Pfennige, verkaufen. In gleicher Weise soll das Spital gegen Reinbot und seine Erben handeln, wenn es die eben gekaufte Hälfte des Gutes wieder verkaufen wollte. Die an den jungen Heinrich Mänchinger verheiratete Tochter Reinbots, Frau Selint, hat ihre auf dem verkauften Gut gelegene Morgengabe mit gelehrten Worten gemäß dem Augsburger Stadtrecht [hg. Christ. Meyer, Art. LXXXIV ¶ 3] aufgegeben und jedes Anspruchsrecht darauf abgeschworen. --
Literatur
Augsb. UB. 1, 65 Nr. 84.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW20087