1283 Oktober 13

Zugangsnummer

N 239 (611 a)

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1283 Oktober 13
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Else die Rinderin, Bürgerin von Rheinau [nö. Schlettstadt], ihre drei Söhne, Priester Heinrich, Peter und Claus und ihre Tochter Gertrud bekunden, daß sie ihren Hof zu rᷝSaſhſenhein</i> [Saasenheim b. Schlettstadt?], den sie vom Deutschordenshaus Andlau gekauft haben, mit allem Zubehör an Äckern, Matten, rᷝhvͦfen</i> und Zinsen gemeinsam dem Komtur und dem Johanniterhause zu Rheinau als freies Eigen bis auf eine kleine Matte (rᷝmetelin</i>) gegeben haben und dafür rᷝwer</i> sein wollen. Für dieses Gut erhielten sie von ihnen ein Haus in der Brotgasse, das Eberhart von seiner ersten Frau besaß, einen Garten, den er ebenfalls besessen hat, und 15 Pfund Straßburger, deren Empfang sie bestätigen. Von dem Garten entrichten die Aussteller der Johannitern einen Schilling als Seelgerät, jährlich 6 bei Lebzeiten der Rinderin, zu St. Johannes, und nach ihrem Tode 1 Schilling. Das Haus soll ihren Söhnen Peter und Claus im voraus zufallen zu ihrem rechtmäßigen Erbteil hinzu, doch dürfen sie kein Recht daran verkaufen, ehe es in ihren Besitz kommt; sie sollen sich an die rechtlichen Bestimmungen halten und ihre Mutter bei deren Lebzeiten in Bezug auf das Haus nicht beeinträchtigen. --
Literatur
Alsatia 1875/76 S. 271 f. Nr. 16.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW50249