Ausstellungsdatum
1293 April 18.
Ausstellungsort
Zeuge
Burgraue alber von Lyſnich
Bruder Helwich von Goltbach der lantkumertur
Burgraue dytherich von aldenburg
der Edelman Greue friderich von Rabinſwalt
Gunther von slatheim
Heinrich von koldiz
Heinrich von trebezin von vnſer weygen Marcgrauen· dytherichſ
Herman von Myla
Hermann von Sconnenburg
Reinhart von srele
Vnarg von waltinberg
voit Heinrich von Plawe der Elder vn̄ ſin ſun
Bruder Helwich von Goltbach der lantkumertur
Burgraue dytherich von aldenburg
der Edelman Greue friderich von Rabinſwalt
Gunther von slatheim
Heinrich von koldiz
Heinrich von trebezin von vnſer weygen Marcgrauen· dytherichſ
Herman von Myla
Hermann von Sconnenburg
Reinhart von srele
Vnarg von waltinberg
voit Heinrich von Plawe der Elder vn̄ ſin ſun
Weitere Personen
Heinrich von Trebezi, Heinrichin - von koldiz, Herman von Sconenburg, Marcgrauin friderichſ, Margrauin friderich von Dreſeden, voit von Plawe, volratin von koldiz
Archiv
Bemerkungen:
Die Brüder und Markgrafen Friedrich [I., der Freidige] und Dietrich von der Lausitz beurkunden, daß sie sich verpflichtet haben, am 25. Juni in Marktneuburg einen Verhandlungstag abzuhalten und nicht eher auseinanderzugehen, als bis sie nach dem Urteil der 6 Schiedleute und des Übermannes und nach den Urkunden rᷝ(briuen),</i> die dort am 17. März in der Weise ausgestellt worden sind, versöhnt seien, wie in Pegau hätte geschehen sollen. 1. Die Landgrafen versprechen, daß sie sich an die gütliche oder rechtliche Schlichtung der 6 von ihnen gewählten Schiedleute und des Übermannes, deren Namen in den erwähnten Neuburger Urkunden genannt sind, halten werden. Müßte die Schlichtung aber durch Rechtsspruch oder mit Eiden geschehen, so werden die Landgrafen das nicht als Anlaß zur Feindschaft nehmen, und weder der Vergleich noch der beschworene Landfriede sollen dadurch beeinträchtigt oder aufgehoben werden. 2. Markgraf Dietrich bezieht ihrer beider Onkel Markgraf Friedrich von Dresden, in ihren Vergleich und Landfrieden ein. Was die Schiedleute zwischen seinem Bruder [Markgraf Friedrich] und jenem urteilen, werden sie beide einhalten. 3. Das Bergwerk in Freiberg soll der Vogt von Plauen in der Weise besitzen, wie er es bisher gehabt hat, bis zum Verhandlungstag in Marktneuburg. 4. Beide Vertragspartner verpflichten sich, bei Verlust ihres ganzen väterlichen Erbes, das nach dem Tode ihres Vaters ihnen zufallen sollte, bei päpstlichem Bann und Reichsacht, diese Abmachung einzuhalten. Darüberhinaus setzt Markgraf Friedrich Borna mit Zubehör und den dritten Teil von Groitzsch, Markgraf Dietrich die beiden anderen Drittel von Groitzsch und seine Burg in Sathin mit allem Zubehör als Pfand. Wer irgendeinen Punkt dieser Abmachung verletzt, dessen Pfand fällt dem anderen zu. Über die Pfänder haben sie 4 Schiedleute und 1 Übermann gesetzt, der sie dem überantworten soll, dem sie beistehen. Die Markgrafen setzen je 2 [S. 47 Z. 42-44] namentlich genannte Schiedleute und Heinrich von Plauen als Übermann ein. Für wen sich dieser entscheidet, der soll im Recht sein. Nach seinem Tode soll dessen Sohn Heinrich das Amt ausüben. --
Literatur
F. X. Wegele, Friedrich der Freidige S. 155, 412, Nr. 43 ; Cod. dipl. Sax. II, 13, 4 Nr. 870.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30071