Wolfhart gotteſ genaden Biſchof ze Auſpurch - 1296 Februar 1.

Zugangsnummer

2338 A

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Austellungsort:

Urkundenausteller

Urkundenempfänger

Ausstellungsdatum
1296 Februar 1.
Ausstellungsort
Burgruine Falkenstein (an der Ranna)
Mitsiegler
ſtet Jnſigel ze Auſpurch
Weitere Personen
Chvnr̄ den Evlentaler, Chvnr̄ den Langen, Hein̄r̄ ſinen Svn, hern Fridrichen von Zolre Tvmbrobſt, hern Hartman den Langenmantel, hern Heinrichen den Schongower, hern Herman Hollen, hern Rudolfen von Hvrnhaim Tegan, hern Siboten den Stoltzenhirz, hern Wernharten, Johanſen Hol- len, Maiſter Eber- harten von Neidlingen Custer, Otten ſinen bruder von ſineſ Svneſ, Rudegern den Waibel, Sifriden den Movrer, Sweſter Salme, Vlrich der Swertfuͤrbe ir bruder, Vlrichen den Smid, von Sevelt Ertzbriſter ze Auſpurch, Wernhern vnſern Brobſt von Aytingen
Archiv
Bemerkungen:
Bischof Wolfhart von Augsburg und die rᷝRatgeben</i> [der Rat] von Augsburg bestellen in ihrem Streit je 4 [Bd. 3 A und B: S. 447 Z. 43 -- S. 448 Z. 2 und A: S. 448 Z. 9-12, B: Z. 9-11] genannte Schiedsleute. Beide Parteien haben den 8 [Schiedsleuten] Vollmacht gegeben, die folgenden Streitpunkte gütlich oder rechtlich zu schlichten: 1) Wegen seines früheren [?] Amtmannes, des Öser, der nicht mit ihm abgerechnet hat; wegen Konrads des Eulentalers, der sich des bischöflichen Gutes in Hofstetten bemächtigt hat; wegen Konrads des Langen, wegen des Gutes Hausen; wegen Konrads Bruder Otto in der Angelegenhcit seines Sohnes; wegen des früheren [?] bischöflichen Amtmannes Sifrid des Maurers, wegen dessen Sohn Heinrich; wegen des bischöflichen Propstes zu Aitingen; wegen des Hauptrechts von den bischöflichen Leuten; wegen des Hauptrechts von den Frauen, das man dem Bischof ganz verwehrt hatte; wegen des Rechtes auf Abgaben von den bischöflichen Eigenleuten von jährlich 1 Schilling Pfennigen; wegen der Zinsleute, die ebenfalls nicht genügend entrichten; wegen der Klosterleute des Bischofs und der Stiftsgeistlichkeit, von denen Steuern erhoben werden, die dem Bischof nicht gerechtfertigt, sondern als Eingriff in die Privilegien und Rechte erscheinen; wegen des Ungelds an den Toren, dessen Erhebungstermin verstrichen ist. 2) Ferner klagt der Bischof um 50 Pfund Schaden, der bei Brechung des Katzenberges [festes Haus des Bischofs?] entstanden ist. Weiter wegen Schwester Salme, die ihr Bruder Ulrich Swertfürbe gefangen hat; wegen Johannes Holle, wegen der Leibgedinge oder Zinslehen des Johannes Holle, die von altersher von der Geistlichkeit verliehen sind; wegen der Pfarrei St. Georg; wegen Ulrichs des Schmiedes und wegen Rüdigers des Weibels, der von Leuten, die nicht zum Gotteshaus gehören, rᷝden val</i> [Besitzabgabe bei Tod des Besitzers] erzwingt und der auch verschiedene Leute gegen die Handfeste beanspruchen will, die dieses [Anspruchsrecht] bestreiten. 3) Beide Parteien verpflichten sich, den Entscheid der Schiedsleute anzuerkennen. Wer in einem Punkt sich dem Spruch der Schiedsleute widersetzt, soll für diesen sein Recht verloren haben. -- A und B nicht von gleicher Hand. Berichtigung zu Bd. 3 S. 449 B Z. 17: rᷝwart geben.</i> --
Literatur
MB. 33, 240 f. Nr. 202.
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30698