1299 April 6.

Zugangsnummer

3297

Urkunden im Archiv:

Austellungsort:

Ausstellungsdatum
1299 April 6.
Ausstellungsort
Bemerkungen:
Ita Öchselin von Äschach beurkundet, daß sie bei guter Gesundheit um Gottes willen und für ihr Seelenheil ihren Baumgarten und ihr Haus zu Äschach mit allem Zubehör nach ihrem Tode dem Marienmünster zu Lindau für ein ewiges Licht gestiftet hat, soweit der Ertrag dieses Eigens dafür ausreicht. Das Licht soll in der Mitte des Münsters brennen. Wirft das Eigen mehr ab als die Kosten für das Licht, so soll [der Überschuß] für das Licht bei dem Weihbrunnen des Münsters verwendet werden. Von dem Eigen soll der jeweilige Mesner des Münsters alljährlich 1 Schilling Pfennige Konstanzer Münze für die Betreuung des Lichtes erhalten. Als Rekognitionszins wird Ita zu ihren Lebzeiten jährlich 2 Schillinge Pfennige Konstanzer Münze aus dem Eigen an [den Unterhaltsfond des] Lichtes abführen. Wird das Licht nicht so in Brand gehalten oder gepflegt, wie es bestimmt ist, und bemerken es Frikke [der] Graue [Graf?] der Schmied von Lindau, dessen Erben oder deren Erben, so sind diese ermächtigt, das Licht dem Münster zu nehmen und es nach ihrem Ermessen einer anderen Kirche unter den gleichen Bedingungen zuzuwenden. Frikke und deren Erben dürfen dabei weder von der Äbtissin noch vom Konvent des Münsters, noch von jemand anderem gehindert werden. Äbtissin Guta als Empfängerin [der Stiftung und] der Urkunde besiegelt die Urkunde. --
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW40762