vͦlrich von Giſenſtein; Chvͦn der mvnzer; Chvͦnrat vîſchere u.A. an brvͦdere deſ gotſhvſeſ von khvnitz deſ ordenſ von dem Thv̓ſchem hv̂s an ir vn̄ an ir hvſes ſtette von khvnitz - 1293 Juli 21.

Zugangsnummer

1783

Urkunden im Archiv:

Archiv

Austellungsort:

Empfänger
brvͦdere deſ gotſhvſeſ von khvnitz deſ ordenſ von dem Thv̓ſchem hv̂s an ir vn̄ an ir hvſes ſtette von khvnitz
Ausstellungsdatum
1293 Juli 21.
Ausstellungsort
Mitsiegler
bvrger jngeſigel von Berne
mime jngeſigele
Zeuge
vͦlrich mvller von khvnitz
Heinrich von Riede ein edel man
her Heinrich der Lv̓ppreſtir von bimplitz
Peter zimmerman
Petter ŵinman
Petter gvͦtrat
wernher lênman von khvnitz bvrger ze Berne
Weitere Personen
vͦlrîchez von endiliſperch, vͦlrich von Endiliſperch, vͦlrichez kint von Endiliſperch, bv̓rge von endiliſperg, brvͦderen von khvnitz, Brvͦdern Chvͦnratten von viſchernbach Commendv̓r, gotſhv̓ſe / von khunitz, Hrͣmanneſ, hern Chvͦnſ von Rvͦmilingen, hern Chvͦnen von Rv̓milingen eim rittere, Niclauſ vrieſen, Petirſ der ſchirmer, Rvͦdolfeſ, Rât ze Berne
Bemerkungen:
Ritter Jacob von Kienberg, Schultheiß von Bern, und 8 [Bd. 3 S. 81 Z. 39-41] namentlich genannte Berner Ratsherren beurkunden, daß ein Streit bestand zwischen dem Komtur Bruder Konrad von Vischernbach und den Brüdern des Ordens vom Deutschen Haus in Köniz einerseits und dem Ritter Kuno von Rümlingen als Vormund der Kinder Rudolf, Hermann und Peter des verstorbenen Ulrich von Endlisberg anderseits um das seiner Lage nach [Bd. 3 S. 82 Z. 2-6] genau beschriebene Gut rᷝvon dem mettental</i> mit Wald, Matten, Acker und Wiese. Mit Zustimmung beider Parteien wurde der Streit dem Rat von Bern übertragen. Der Komtur und die Brüder von Köniz erklärten, daß der Besitz in Mettental mit allem Zubehör und allem Recht ihnen und dem Gotteshaus nach dem Tode Ulrichs von Endlisberg wieder zufallen sollte, da Ulrich ihn von dem Gotteshaus zu seinen Lebzeiten für einen Zins [als Lehen] hatte. Die Erben Ulrichs aber besäßen an dem Gut kein Recht. Die Aussteller fällten auf ihren Eid in voll besetztem Gericht zu Bern nach dem Landesrecht [folgenden] Spruch. Der Komtur und die Brüder haben mit 7 ehrbaren Männern die Wahrheit ihrer Aussage erhärtet. Die 7 [Bd. 3 S. 82 Z. 18-20] namentlich genannten Zeugen leisteten vor dem Gericht als rechte und unbescholtene Zeugen den ihnen von Niclaus Vriese [einem Ratsherren] vorgesprochenen Eid und sagten gegen Ulrichs Kinder und ihren Vormund aus, daß sie [die 7 Zeugen] zugegen waren, als Ulrich von Endlisberg das Gut Mettental in seiner oben beschriebenen Ausdehnung vom Komtur und den Brüdern von Köniz für einen jährlich am 30. November dem Gotteshaus zu entrichtenden Zins von 10 Schillingen für seine Lebenszeit erhielt. Mit Ulrichs Tod sollte das Gut mit allem Zubehör unverzüglich an das Gotteshaus von Köniz zurückfallen, und keiner von seinen [Ulrichs] Erben sollte auf das Gut Mettental Ansprüche haben. -- Vgl. Corpus Nr. 460. --
Literatur
FRB. 3, 561 f. Nr. 570
Edition
https://tcdh01.uni-trier.de/cgi-bin/iCorpus/CorpusIndex.tcl?hea=tf&for=qfcoraltdu&cnt=qfcoraltdu&xid=CW30127