Auflistung {{ collection }} nach Aussteller:in "wernhart von Gotes gnaden biſcholf ze Pazzov"
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Urkunde wernhart von Gotes gnaden biſcholf ze Pazzov an der ſammvng der frovn von Nidenburch; der kelnnerinn; der Tekkentinn u.A. - 1296 November 11.(CAO, 1321-11-11) wernhart von Gotes gnaden biſcholf ze PazzovBischof Wernhart von Passau beurkundet, daß ein Streit zwischen Dechantin, Kellnerin und Konvent des Frauenklosters Niedernburg [in Passau] einerseits und Ulrich dem Schmelzer und dessen Ehefrau Jeute andererseits wegen der 2 Höfe zu Lindau und Erlau [B. Grafenau] vor den Domdechanten Wolfker [von Passau] und Heinrich von Radeck kam. Mit Zustimmung beider Parteien wurde folgender Vergleich geschlossen: Dechantin, Kellnerin und Konvent haben Ulrich und dessen Ehefrau Jeute die beiden Höfe und die dazugehörende Fischweide bis zu deren Tod geliehen. Von dem Hof Lindau sind dafür jährlich zu Martini und Lichtmeß je 6 Schillinge Passauer Pfennige zu zinsen, außerdem zu den bisher üblichen Zeiten rᷝſangen [Fisch, vgl. Schmeller 2, 211], rᷝprein [Hirsefrucht] und 2 Fässer rᷝGabavz [Kappes] genanntes Kraut. Vom Hof Erlau sind jährlich in der Fastenzeit ½ Pfund Passauer Pfennige abzugeben. Wird die Fischweide ergiebiger, so werden sie auf Treu und Glauben ihre Abgaben erhöhen. Nach dem Tod der Eheleute haben ihre Kinder oder Verwandten keine Rechte an den Höfen und an der Fischweide. Diese fallen an das Kloster Niedernburg zurück. -- Zu rᷝprein: DWb. 2, 355 »bairisch für Brei.⟨ Bei Schmeller 1, 353 findet sich daneben auch »Hirsefrucht⟨. Die vielen Belege in den Niederösterr. Weistümern, deren Glossar J. Schatz bearbeitete (in: Österr. Weistümer, Bd. 11, Wien 1913), beweisen, daß es sich bei unserem Beleg nicht um »Brei⟨ in nhd. Bedeutung, sondern allein um die Frucht handeln kann. -- München HpSA. (Kl. Niedernburg, früher: Fasc. 8, jetzt: Urk. Nr. 47). -- Reg.: Reg.Boic. 4, 630.