Auflistung {{ collection }} nach Aussteller:in "vlreich von Chriczendorf"
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Urkunde vlreich von Chriczendorf an fpharrchiren ze ſant Mærtein - 1297 Januar 16.(CAO, 1322-01-16) vlreich von ChriczendorfUlrich von Kritzendorf, Hofmeister Herzogs Albrecht [I.] von Österreich, beurkundet, daß er um seines eigenen, seiner Vorfahren und aller Gläubigen rᷝ(gloubhaftigen) Seelenheils willen der von ihm an der rᷝabſeiten [Apsis] der Pfarrkirche zu St. Martin errichteten [Bartholomäus-] Kapelle mit Zustimmung seines Sohnes Ulrich rᷝ(meineſ hern vlrichs), seiner Ehefrau Gertrud und aller seiner Erben 12 Schillinge Gültenpfennige zu rᷝDietrichſdorf [Dietersdorf NÖ.] gestiftet hat, wovon 6 Schillinge zum Georgentag und 6 Schillinge zu Michaelis fällig sind. Ferner hat er zu Seitzersdorf [Bzh. Korneuburg] ½ Pfund Pfennige, 15 Metzen rᷝprechwaiczeſ und 4 Metzen Hafer zu Michaelis gestiftet, außerdem 10 Pfund barer Pfennige mit der Auflage, daß der jeweilige Kaplan der Kapelle aus diesen Einkünften die nächtliche Beleuchtung der Kapelle bestreiten soll. Das übrige soll für die Aufbesserung seiner Pfründe und für eventuelle Ausbesserung beider Kapellen verwandt werden. -- Zu »Brechweizen⟨: Der Begriff ist in keinem unserer Wörterbücher belegt. Die Wörterbuchkanzlei bei der Österr. Akademie der Wissenschaften teilte uns freundlichst mit, daß dort ebenfalls kein Beleg vorliegt, jedoch eine Bedeutung »verschroteter Weizen⟨ möglich wäre, zumal in Ober- und Niederösterreich mundartlich »brechen⟨ noch heute die Bedeutung »verschroten⟨ besitzt. -- Herr Professor Heinrich Marzell dagegen hält es für möglich, daß »Brechweizen⟨ eine Weizensorte sei, deren Ährenspindel leicht zerbrechlich ist. Er nennt hierfür die Arten Triticum spelta (Spelz, Dinkel), Triticum dicoccum (Emmer, Zweikorn-Weizen) und Triticum monococcum (Einkorn). Auch Herr Professor Marzell kann für »Brechweizen⟨ keine Belege aus dem Schrifttum nachweisen. --