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Urkunde Biſchof Heinrich von Regenſburch - 1291 März 24.(CAO, 1316-03-24) Biſchof Heinrich von RegenſburchBischof Heinrich von Regensburg führt die Schiedsverhandlungen zwischen den Herzogen Ludwig [II.] und Otto [II.] von Bayern auf Grundlage der Freisinger [Nr. 1274] und Rohrer [Nr. 1312] Handfesten vom 16. Juni bzw. 5. Oktober 1290 weiter und entscheidet: 1. Alle Gefangenen sollen ohne Schaden frei sein, ob sie in Gefangenschaft gerieten rᷝ[gevallen könnte auch einer Strafe verfallen heißen] oder sich als Bürgen gestellt haben. 2. Am 7. April sollen folgende Schäden bereinigt werden: a) Schäden der Herzöge selbst zwischen 9. April 1290 und 24. März 1291; b) Schäden, die anderen -- Bürgen oder sonst wem -- erwachsen sind:Urkunde Biſchof Heinrich von Regenſburch - 1291 Mai 6.(CAO, 1316-05-06) Biſchof Heinrich von RegenſburchBischof Heinrich von Regensburg beurkundet, daß er nach dem Rat des bei den Verhandlungen anwesenden Burggrafen Friedrich von Nürnberg, der von König Rudolf [Nr. 921] mit Bischof Heinrich von Regensburg als Oberinstanz über das Schiedsgericht bestellt worden ist, am 6. Mai in dem Streit zwischen den beiden Herzögen Ludwig [II.] und Otto [III.] von Bayern wie folgt entschieden hat: 1. Die Bestimmungen der seit Herzog Heinrichs [I.] Tod [1290] ausgegebenen Handfesten [Freising 1290 Juni 16 Nr. 1274; Rohr 1290 Oktober 5. Nr. 1312; Regensburg 1291 März 24 Nr. 1390] bleiben gemäß Regensburger Handfeste [Nr. 1390. Pkt. 6] bis 11. November 1291 in Kraft. 2. Die älteste und erste Handfeste [vermutlich die von Wilhelm Reg. Nr. 921 S. 184 als verloren bezeichnete] bleibt unberührt von allen Terminen in Geltung. 3. Alle Gefangenen sollen ohne Schaden innerhalb von 14 Tagen [d. h. bis 20. Mai] frei sein. 4. Die Herzöge haben nicht das Recht für die [Freilassung der] Gefangenen oder Schadenersatzleistungen neue Fristen zu setzen. 5. Die Viztume vom niedern Viztumamt sollen am 13. Juni zu Regensburg über Fälle von Raub und Brandschatzung verhandeln und danach die in der Freisinger Handfeste [Pkt. 14] festgelegten Erhebungen anstellen. 6. Entsprechend sollen die Viztume vom oberen Viztumamt ihre Verhandlungen am 25. Juni zwischen Seligenstadt und Wildenberg führen und dann mit ihren Erhebungen beginnen. 7. Der Richter von Dachau, der Richter von Kranichsberg sowie Gerichtsfunktionäre, die sich im Streit befinden, dürfen bis zu der in der Regensburger Handfeste [Nr. 1390 Pkt. 5] in Aussicht genommenen Tagung der Herzöge keine gerichtlichen Entscheidungen treffen. 8. Die Herzöge sollen am 25. Juni zwischen Neustadt und Wildenberg, und zwar zu Kirchdorf, einen Gerichtstag halten. 9. Die Herzöge werden an die Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen betreffend Friede und Freundschaft [Nr. 1274 Pkt. 12 und 16; Nr. 1312 Pkt. 8 und 9; Nr. 1390 Pkt. 7] erinnert 10. Neu entstehende Schäden jeglicher Art sollen gemäß Freisinger Handfeste [Nr. 1274 Pkt. 11 und 16] binnen 14 Tagen verglichen werden; die Herzöge haben nicht das Recht, diese Frist zu verlängern. 11. Bischof Heinrich und Burggraf Friedrich (bzw. in Abwesenheit des Burggrafen Bischof Heinrich für sich) behalten sich das Recht vor, die Verhandlungstermine der Herzöge, falls einer von ihnen außer Landes ist, oder der Viztume, falls einer von ihnen durch ehafte Not verhindert sein sollte, daran teilzunehmen, zu verschieben. 12. Über die vor dem Richter Herzog Ludwigs vorgebrachte Klage des Neuenburgers von Aibling betreffend das Gut des Braubergers können nur die Räte beider Herzöge entscheiden. --Urkunde Biſchof Heinrich von Regenſburch - 1293 Februar 21.(CAO, 1318-02-21) Biſchof Heinrich von RegenſburchBischof Heinrich von Regensburg beurkundet, daß er mit der Vollmacht, die er von den Herzögen Ludwig [II.] und Otto [III.] und deren Ratgebern erhalten hat, um den Landfrieden und ihr beiderseitiges freundschaftliches Verhältnis wiederherzustellen, die folgenden Bestimmungen getroffen hat: